Wie lange ist die Kreuzung Salinen- Ecke Schlosstrasse noch teilgesperrt?

Seit der letzten Stadtratssitzung sind schon wieder zehn Tage vergangen. An der Teilsperrung der Kreuzung Salinen- Ecke Schlosstrasse hat sich bis heute nichts geändert. Und das, obwohl Oberbürgermeister Emanuel Letz versprochen hatte einen Vorschlag von Gerhard Merkelbach (Faire Liste) zu prüfen. Der Planiger Fitnessunternehmer hatte vorgeschlagen, wegen dem seit Wochen anhaltend Stillstand auf der dortigen Baustelle und der Insolvenz des Bauträgers die Sperrung rückbauen zu lassen.

Stadtratsmitglied Karl-Heinz Delaveaux (FWG e.V.) unterstützt den Merkelbach-Plan: “wenn die Stadt in der kommenden Woche nicht handelt, werden wir den Landesbetrieb Mobilität (LBM) einschalten. Immerhin ist mit der Salinenstrasse eine Bundesstrasse betroffen. Da muss der LBM willkürliche Behinderungen von Gesetzes wegen beseitigen”. Merkelbach machte auch darauf aufmerksam, dass die seit Monaten ausgewiesene Umleitungsstrecke bereits erhebliche Schäden ausweist: “ich bin mal egspanmnt, wer die Reparatur bezahlt.”

Kita Pappelweg weiht neuen Unterstand als sozialen Treffpunkt ein

In der städtischen Kita Pappelweg konnte der neue Unterstand mit sozialem Treffpunkt eingeweiht werden. Dank der großen Unterstützung durch den Rotary Club Bad Kreuznach-Nahetal und des Fördervereins „Flumi“ wurde das langersehnte Projekt verwirklicht. Aus einem einfachen Abstellplatz für Kinderwagen und Fahrräder ist ein Ort des Kommunikationsaustauschs erwachsen. Eltern und Familien können darunter verweilen, sich informieren und unterhalten. Am Tag der Eröffnung trafen sich die Kinder mit ihren Eltern, die Fachkräfte der Einrichtung, Vertreter des Elternausschusses und des Fördervereins für ein geselliges Beisammensein.

Unter den Gästen befanden sich auch Albert Knodel und Klaus-Dieter Dreesbach vom Rotary Club Bad Kreuznach-Nahetal sowie Nils Wachner als Vertreter des Jungendamts der Stadt Bad Kreuznach. Elternausschussvorsitzender Ghandi Eleyow bedankte sich bei allen, die an dem Projekt beteiligt waren, und hob die reibungslose Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof und der Firma Dilly hervor. Die Kita Pappelweg und ihre Kinder bedanken sich ganz herzlich bei allen Unterstützern für die gute Zusammenarbeit.

Quelle und Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach

Wegen Regen: Weinwandern heute im Ort statt auf dem Bosenberg

Meistens meint es das Wetter mit den Bosenheimer Winzern gut. Sturm und Regen finden erst nach deren Veranstaltungen statt. Für den heutigen Samstag (4.5.2024) sehen die Vorhersagen allerdings ausnahmsweise mal ungünstig aus. Weil beim Weinwandern aber der Spass und nicht die Wetterfestigkeit im Vordergrund steht, wurde der Veranstaltungsort kurzfristg geändert. Statt auf den Bosenberg wird im Ort von Weingut zu Weingut gewandert:

Der Stand, an dem die Weinwanderpässe erworben werden können, steht nicht, wie auf unserem Bild vom April 2022, am Bosenberg. Sondern an der Bäckerei Heintz mitten im Ort.

Zehn Weingüter öffnen ihre Höfe, in denen sie eine Auswahl ihrer Weine präsentieren. Gestartet wird in der Ortsmitte an der Bäckerei Heintz. Alle Mit-Wanderer*innen erhalten dort für 12 € einen WeinWanderPass. Ein Weinglas kann gegen 3 € Pfand ausgeliehen werden. Gerne kann auch das eigene Glas mitgebracht werden. Mit dem WeinWanderPass können sich die Wanderer*innen in jedem Weingut einen Wein aussuchen und erhalten davon einen großzügigen Probeschluck ausgeschenkt.

Ebenso erhalten sie einen Stempel in den WeinWanderPass, mit dem an einem Gewinnspiel teilgenommen werden kann. Für den kleinen Hunger zwischendurch wird in den Weingütern eine Kleinigkeit angeboten. Ebenso sorgen Mareikes Snackmobil und eine Grillstation für das leibliche Wohl. Um 19 Uhr öffnet die gemeinsame Weinbar im Weingut Espenschied. Dort sorgt DJ Alex für den richtigen Beat.

Werner Lorenz braucht Hilfe

Beobachtet und kommentiert von Claus Jotzo

Es ist der fünfte oder sechste Kommunalwahlkampf, den Werner Lorenz aktuell führt. Der Mann ist kein naiver Neuling. Sondern, wie das in Fachkreisen so bezeichnet wird, eine “abgezockte Kampfsau” (für alle, die sich an dem geschäftsüblichen Begriff stören, füge ich gern hinzu: wie ich auch). Werner Lorenz weiss ganz genau, was er darf. Und was nicht. Trotzdem hängen seine Plakate auch an Stellen, an denen dies verboten ist. Das hat die Stadtverwaltung am Donnerstagnachmittag noch einmal ausdrücklich bestätigt (diese Seite berichtete).

Auch mehr als 24 Stunden nach dem Ordnungsruf aus dem Stadthaus hing am gestrigen Freitagabend (3.5.2024) gegen 23 Uhr etwa an der Planiger Nahetalhalle noch immer das Lorenz-Plakat. Das läßt nur einen Schluss zu: Werner Lorenz braucht Hilfe. Der Bosenheimer Winzer hält sich zwar noch immer für fit genug weitere fünf Jahre im Stadtrat und zusätzlich noch im Kreistag die Fäden zu ziehen. Und schaffte es ja auch seine Plakate an vielen Stellen aufzuhängen. Aber mit dem Abhängen klappt es nicht so recht.

Erstaunlich, dass er die offensichtlich nötige Hilfe dafür von seinen Parteifreunden nicht bekommt. Denn um so länger der Lorenz-Rechtsbruch andauert und die sich von ihm selbst genehmigten Sonderrechte öffentlich sichtbar sind, um so stärker wird sein Verhalten mit der FDP identifiziert. Und damit einer vor allem aus Universitätsstädten bekannten Sponti-Spruch-Steigerung Vorschub geleistet: “scheissegal, illegal, liberal”. Bundesweit präsentiert sich die FDP als “Rechtsstaatspartei”. Wieso der örtliche Ableger derart egoistische und rechtswidrige Verhaltenweisen in den eigenen Reihen duldet, bleibt unklar.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

03.05.2024 – “Stadt bestätigt: Lorenz-Plakate hängen illegal”
02.05.2024 – “Eine Hand wäscht die andere: Emanuel Letz (FDP) schützt Werner Lorenz (FDP)”

Durchfahrt gesperrt? Nicht für diese “Profis” am Steuer

Die Ankündigung wurde von der Stadt schon vor Wochen veröffentlicht. Die Beschilderung ist unmissverständlich. Aber warum sollten sich Eingeborene, die seit Jahren als Einbahnstrassenleugner, rechtswidrige Linskabbieger, Geh- und Radwegparker keinerlei Kontrollerfahrung kennen, sich an ein Sperrschild halten? Das machen sie natürlich nicht. Und so mußte unser Fotograf auch am frühen gestrigen Freitagabend (3.5.2024) keine fünf Minuten warten, bis der erste Abkürzer die Einfahrt in den Kreisel am Holzmarkt zur Ausfahrt umfunktionierte.

Gut, weit kam er zunächst nicht. Denn wegen Fahrzeugen im Gegenverkehr, deren Fahrer unverschämter Weise (Ironie) auf ihrem Vorfahrtsrecht bestanden, musste er kurzzeitig rechts ran fahren. Aber was sind schon ein paar Sekunden Wartezeit, wenn man so einen kilometerlangen Umweg spart. An dieser Stelle läßt sich seit zwei Tagen auch die Bedeutung des Begriffes “Herdentrieb” anschaulich ins Bild setzen. Denn wenn der erste Geisterfahrer rechtswidrig abgebogen ist, fährt der nächste gleich hinterher. Am vorgestrigen Donnerstagabend waren es vier Pkw in einem Konvoi.

Jetzt nur noch “Anlieger frei”: Stadtverwaltung greift Anfrage dieser Seite auf

Von Claus Jotzo

Seit dem vorgestrigen Donnerstagmittag (2.5.2024) rauscht der westwärts aus der Stadt rollende Verkehr durch die Reitschule und die Hofgartenstrasse. Denn die Ausfahrt aus dem Holzmarkt-Kreisel in die Rüdesheimer Strasse ist gesperrt. Und die ausgeschilderte Umleitung über Brückes und B 41 wird von der Mehrzahl der Autofahrenden nicht angenommen. Noch bis nach 23 Uhr am ersten Umleitungstag gingen bei der Redaktion dieser Seite Beschwerden von Menschen ein, deren Wohn- zur Durchgangsstrasse wurde.

Ich habe die Rückfragen und Proteste aus der Bevölkerung zum Anlass genommen, mich schriftlich an den Oberbürgermeister zu wenden. Mit Schreiben vom 3.5.2024 um 5:40 Uhr habe ich Emanuel Letz u.a. die zentrale Frage aus dem Wohngebiet weitergegeben: “wieso wurden die beiden Strassen für die Dauer der Baustelle nicht für den Durchgangsverkehr gesperrt?” Auch die traurige Tatsache, dass die Stadt die großräumige Umleitung über Brückes und B 41 nicht per Karte öffentlich bekanntgemacht hat, sprach ich an.

Und einen weiteren Tiefpunkt der städtischen Nachlässigkeiten: den Umstand, dass die Stadt die Sperrung nicht mit der Polizei abgesprochen hat. Mit der Folge, dass die Ordnungskräfte weder für vergangenen Donnerstag noch den gestrigen Freitag Vor-Ort-Kontrollen einplanen konnten. Dabei wären Polizeipräsenz und die Berichterstattung über verhängte Bussgelder der effektivste Weg gewesen, um notorische Verkehrssünder zu einer Verhaltensänderung zu bewegen. Und auf die großräumige Umleitung zu zwingen.

Immerhin hat die Stadt auf diese Kritk sofort reagiert: bereits am gestrigen Freitagvormittag wurden sowohl an der Einfahrt in die Reitschule als auch in die Hofgartenstrasse Sperrbaken und Schilder aufgestellt, mit denen die Durchfahrt für Nichtanlieger verboten wurde. Dem Durchgangsverkehr kann ich nur raten diese Beschilderung zu beachten. Nicht nur weil bei Verstössen ein Bussgeld droht. Sondern auch, weil die “Abkürzung” der amtlichen Umleitung wegen der Enge der Hofgartenstrasse und dem dadurch bedingten häufigen Stillstand nicht unbedingt schneller zum Ziel führt.

Verkehrschaos am Holzmarkt

Ob es in römischer Zeit in Bad Kreuznach neben dem Kastell und der Villa als Sondergebäude eine Art Amphitheater gab, ist mangels archäologischer Funde nicht belegt. Aber – wie auch anderenorts – gab und gibt es in der Nahemetropole ein schaulustiges Publikum. Für das sich am Wochenende der Holzmarkt-Kreisel als Arena anbietet. Denn dort wird es Zuschauer*Innen garantiert nicht langweilig.

Immer linksrum im Kreisel kann doch jede. Diese Fahrerin fuhr zur Abwechslung mal andersrum.

Dank der sehr individuellen Auslegung der Verkehrsregeln durch Autofahrende. Dazu trägt bei, dass seit der Sperrung der Einfahrt in die Rüdesheimer Strasse – abgesehen von den wenigen, die tatsächlich zur Dessauer Strasse und den von ihr erschlossenen Wohngebieten am Agnesienberg und dem Krummen Kranz fahren – der Großteil der Autofahrenden dort Schaulustige oder potentielle Sperrbrecher sind.

Sie wollen die Baustelle unauffällig bestaunen? Oder darauf lauern, ohne in den Gegenverkehr zu geraten die Einfahrt zur Ausfahrt zu machen? Nichts leichter als das: tarnen Sie sich einfach als Gutmensch, in dem Sie im Kreisel anhalten Sie und die Fahrzeuge aus den (eigentlich wartepflichtigen) Einfahrten vorlassen.

Deren Fahrverhalten ist so kurios, dass die Falschfahrer durchaus als Unterhaltungsprogramm bewertet werden können. Zu sehen gibt es alles, was gegen die Strassenverkehrsordnung verstösst: Linksblinker im Kreisel, Anhalten und die Baustelle bestaunen im Kreisel, Befahren des Kreisels entgegen der vorgeschrieben Fahrtrichtung und vieles mehr. Unterhaltung zum Nulltarif.

Stadt bestätigt: Lorenz-Plakate hängen illegal

Der Kommentar dieser Seite in der gestrigen Ausgabe (“Eine Hand wäscht die andere: Emanuel Letz (FDP) schützt Werner Lorenz (FDP)”) hat hohe Wellen geschlagen. Selbst zwei verdiente Bad Kreuznacher Altliberale haben sich bei der Redaktion zustimmend zur Kritik an der illegalen Plakataktion von Werner Lorenz (FDP) gemeldet. Um 16:25 Uhr kam dann auch eine schriftliche Reaktion aus dem Stadthaus. Darin wird noch einmal klargestellt, dass das Aufhängen von Plakaten außerhalb der genehmigten Wahlplakattafeln auf “städtischen Flächen bzw. öffentlichen Flächen im Stadtgebiet unzulässig” ist.

Dieses Verkehrsschild an der B 428 Höhe Bosenheim hat Werner Lorenz zum persönlichen Werbeträger umgenutzt.

Jürgen Cron vom Hauptamt schreibt den 12 Wahlvorschlagsträgern: “hier handelt es sich um „wildes Plakatieren“, dass eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit Bußgeld versehen werden kann”. Ob Werner Lorenz von seinem Parteifreund, dem Oberbürgermeister (beide FDP) ein Bußgeld erhalten wird, teilte Cron nicht mit. Die Redaktion dieser Seite wird versuchen, diese Information auf dem Weg über eine Anfrage zu klären. Die Rücksichtslosigkeit, mit der Werner Lorenz seine Wahlwerbung betreibt, betrifft nicht nur die Stadt, sondern auch den Landesbetrieb Mobilität (LBM). Selbst von der missbräuchlichen Nutzung von amtlichen Verkehrsschildern schreckt Lorenz nämlich nicht zurück.

LBM-Vorgesetzte ist die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Welche Überraschung: auch die gehört der FDP an und ist sogar stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz. Offenbar glaubt Werner Lorenz, dass ihm sein liberales Parteibuch die kostenlose und ungenehmigte private Nutzung von Staatseigentum ermöglicht – wenn ein Parteifreund oder eine Parteifreundin dort verantwortlich ist. Der Kommentar eines Passanten, als unser Fotograf das Lorenz-Plakat in Planig fotografierte, trifft den Punkt: “man stelle sich mal vor, wie es hier aussehen würde, wenn sich alle 300 Stadtratskandidaten so verhalten würden”.

Trotz nächtlichem Starkregen besteht keine Hochwassergefahr

Seit dem folgenschweren Unwetter an der Ahr werden auch in Bad Kreuznach Starkregenereignisse wie in der Nacht von gestern auf heute aufmerksamer verfolgt. Dank des tatsächlich optimalen Informationsangebotes der Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz kann auch in diesem Fall Entwarnung gegeben werden: die Nahe wird in Bad Kreuznach auf maximal 3,50 Meter ansteigen. Auch wenn der nächtliche Dauerregen zeitweise als Starkregen fiel.

Freibad im Salinental am Wochenende geöffnet

Die Freibadfans in Bad Kreuznach werden sich freuen: das Freibad im Salinental ist am Samstag, 4. Mai und Sonntag, 5. Mai, von 10 bis 20 Uhr inklusive Kleinkinderbecken geöffnet. Klaus-Dieter Dreesbach, Geschäftsführer der Bad Kreuznacher Badgesellschaft, erklärt: „Aktuell ist wetterbedingt noch das Hallenbad auf, da aber übers Wochenende eine Sportveranstaltung im Hallenbad stattfindet, möchten wir den Schwimmern die Möglichkeit zum Schwimmen im Freibad geben.

Zu beachten ist, dass die Umkleiden, Toiletten und Duschen im Innenbereich für die Freibadgäste eingeschränkt nutzbar sind, hier bitten wir die Gäste, auf die Umkleiden und Toiletten im Außenbereich auszuweichen.“ Ab Montag ist dann wieder das Hallenbad von 13 bis 20 Uhr offen. Über das lange Christi-Himmelfahrtswochenende, von Donnerstag bis Sonntag, 9. bis 12. Mai, wechselt das Salinenbad ins Freibad und ist von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Alle Informationen gibt es ebenfalls zum Nachlesen unter www.salinenbad.de