Den Lachanfall konnte man vom Containerstandort Baum- Ecke Salinenstrasse bis in in das t-s-n-Redaktionsbüro in der Innenstadt gut hören: die Aufstellung des mehrsprachigen Anti-Müll-Schildes löste zunächst grosse Heiterkeit bei den Mülligeln über naive und mit selbst kleinen Aufgaben überforderte Bürokraten im Stadthaus aus. Dann eine kurze Phase Mitleid. Die dann schnell in einen Real-Satire-Exzess mündete. Auf dem Schild sind eine Waschmaschine, eine gepolsterte Sitzgelegenheit und ein Flatscreen abgebildet.
Tatsächlich wurden diese drei Sperr- und Elektromüllteile am beschilderten Standort nicht mehr abgestellt. Zur Verspottung der Verantwortlichen passierte das vielmehr an unbeschilderten Orten: eine Waschmaschine landete in der Grünfläche an der Wilhelmstrasse. Flatscreens wurden reichlich am Standort Rüdesheimer Ecke Hermannstrasse, in der Hochstrasse und auf dem Parkplatz am Kreisel Capri-Bar abgestellt. Polstermöbel in der Kilian- und der Dürer Strasse (diese Seite berichtete). Bewirkt hat das Schild nichts. Ausser Kosten.
