Lukas Tulovic geht heute für Kiefer Racing konzentriert gierig ins Rennen

Autodromo Internazionale del Mugello (Scarperia, Italien). Nicht nur Rennsportfreunden geht der Name dieser Rennstrecke flüssig über die Lippen. Lukas Tulovic war schon nach dem ersten freien Training ein Fan des Kurses. Angetrieben von dieser Zuneigung lieferte der 18jährige im samstägigen Zeittraining erneut eine Talentprobe ab.

Bei ebenso guten Bedingungen wie am Freitag konnte sich Lukas Tulovic gestern kontinuierlich steigern. Der erste Schritt gelang dem 18-jährigen Talent am Vormittag im dritten freien Training bei noch kühleren Temperaturen. Die Vorbereitung für die Zeitenjagd, die über die Startaufstellung entscheidet, wurde also ordentlich erledigt.

Mit einer optimal auf seine Bedürfnisse abgestimmten KTM Moto2-Rennmaschine brauchte Tulovic in Q1 nicht lange, um erstmals unter der 1´53er Marke zu bleiben. In seiner finalen Attacke verbesserte der Draufgänger seine Rundenzeit ein weiteres Mal. Mit einer 1´52.770 fuhr er schliesslich eine sehr beachtliche Rundenzeit für einen Neuling auf dem ultraschnellen 5,2 Kilometer langen Rundkurs auf dem Autodromo von Mugello.

Tulovic hat sich für sein Premierenrennen in Italien, das er vom 24. Startplatz in Angriff nehmen wird, viel vorgenommen. Die Startzeit für den sechsten Saisonlauf ist wie üblich für Sonntag um 12:20 Uhr MESZ vorgesehen. Lukas Tulovic: “Im Qualifying ist mir nochmals eine richtig starke Steigerung gelungen. Ich bin daher sehr happy. Mein Bike war optimal abgestimmt, ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Dank an die Crew

Daher gleich meinen Dank an meine Crew für ihren hervorragenden Job. Leider hatte ich kein Zugpferd bzw. nie einen Windschatten auf der langen Geraden. Wahrscheinlich, weil ich als Erster rausgefahren bin. Ich habe mich mehrmals umgedreht und geschaut, ob ein schneller Fahrer zu mir aufschliesst. Dazu kam es aber nicht.

Hoffnung auf einen Pulk

Andererseits ist das sehr positiv zu sehen, dass ich in der Lage war, mein Ding allein zu fahren. Im Rennen wird es daher sicher eine grosse Hilfe für mich sein, wenn ich in einem Pulk bin. Hoffentlich kann ich auch dranbleiben. Ich werde auf jeden Fall 100 Prozent geben, um dies zu schaffen. Einige Fahrer vor mir in der Startaufstellung sind von der Pace her nicht unbedingt schneller.

“Layout schnell und flüssig”

Mit einem guten Start sollte also eigentlich nichts schief gehen. Ich freue mich riesig auf das Rennen, mein erstes hier in Mugello. Ich bin schon auf die Stimmung am Renntag gespannt. Darüber hinaus gefällt mir die Strecke unbeschreiblich gut. Das Layout ist überwiegend schnell und flüssig. Das taugt mir. Ich bin heiss auf meine Toskana-Premiere.”

Quelle und Fotos: Kiefer Racing Team

Phoenix feiert 25jähriges mit einem Jahrmarkt für die Mitarbeiter*Innen

Riesenrad, Schießbude, Hau-den-Lukas, Bierbrunnen, Fressbuden, ein Höhenfeuerwerk und vieles mehr: für seine 250 Mitarbeiter*Innen hat der Gesundheitsdienstleister Phoenix zum 25jährigen Geschäftsjubiläum groß aufgefahren.

Als gestern Abend gegen 21.30 Uhr das Höhenfeuerwerk abbrannte, konnte man das zwar vom Kurpark aus nicht sehen. Aber viele Gäste des dort stattfindenden Weinfestivals merkten auf, ob des nicht enden wollenden Knallens und Böllerns.

Die interne Veranstaltung, für die Betriebsleiter Alex Bingnet zur Freude des Betriebsrates einen satten fünfstelligen Betrag locker gemacht hat, wurde vom who is who der Bad Kreuznacher Schausteller bestückt.

Ralf Leonhard, Eitel und Peter Gräff, Joachim Schrögel und andere waren mit ihren Buden, Ständen und Attraktionen vertreten. Kein Wunder, dass bei vielen Gästen verfrühte Jahrmarktsstimmung aufkam. Die heizte DJ Jonny wie gewohnt weiter an.

Der bis ins Rhein-Main-Gebiet gefragte Musik-Präsentator motivierte das gut gelaunte Publikum zu Moves, von denen der ein und die andere selbst nicht wussten, dass sie diese drauf haben.

Unser aufmerksamer Leser Gerd Cremer drückte rechtzeitig auf den Auslöser, um wenigstens ein Bilddokument von dem aus Sicht vieler Anwohner der Südstadt sehr gelungenen Feuerwerk zu sichern.

Falschparker im Salinental gefährden Rettungseinsätze

Gestern Nachmittag gegen 14.40 Uhr im Salinental. Stadtauswärts war die rechte Seite von der Bushaltestelle bis zum Gehweg ums Felseneck zugeparkt. Links verhindert eine Leitplanke, das Autofahrer*Innen für Rettungswagen Platz machen können. Weil das Ordnungsamt die Falschparker, viele mit Stadt-Kennzeichen, nicht kontrolliert, besteht die konkrete Gefahr, dass Rettungskräfte aufgehalten werden.

Von dem Risiko, dass ein durch die parkenden Pkws auf die Bundesstrasse tretender Passant nicht rechtzeitig erkannt wird und zu Schaden kommt, mal ganz abgesehen. Aber charakterschwache Menschen werden eben erst aus Schaden klug. Wenn es mal mal kracht, sitzen die Verantwortlichen nicht nur in den beteiligten Fahrzeugen. Sondern auch auf bequemen Amtssesseln.

Gelächter im Stadtrat – Kopfschütteln bei den Touristen

Auch wenn es einigen vorkommt, wie aus der Zeit gefallen. Es ist erst 9 Tage her. Da tagte der Stadtrat. Kurz vor der Neuwahl noch in der Zusammensetzung von 2014. Auch in der letzten Woche dabei: Dr. Bettina Mackeprang. Nach fast vier Stunden Sitzung hatte die alte und neue Bad Münsterer Ortsvorsteherin noch genügend Energie, um eine Anfrage zu stellen. Sie wollte wissen, wann das meterhohe Grün auf dem ehemaligen Minigolfplatz geschnitten wird.

Der Platz liegt an prominenter Stelle. Wer sich als Tourist oder Gast im Stadtteil aufhält, kommt zwangsläufig daran vorbei. Und schüttelt den Kopf. Denn keiner erkennt hier die grüne Wende, die sich kommunalwahlmäßig ergeben hat. Sondern eine ungepflegte Wildwuchsfläche mitten im Kurgebiet. Seit über einem Jahr wurde hier weder gemäht noch aufgeräumt.

Der von dieser Seite bereits im Frühjahr 2018 dokumentierte Müll und Abfall liegt immer noch auf dem Grundstück herum. Minus der Menge, die vom Wind fortgetragen wurde. Plus die “Spenden” und “Beigaben”, die mülltonnenphobe Zeitgenossen einfach über den Zaun gekippt haben. Ob sich an diesem Zustand absehbar etwas ändert? Die Reaktion auf die Mackeprang-Anfrage läßt daran Zweifel aufkommen.

Erst versuchten einige Ratskollegen das Thema ins Lächerliche zu ziehen. Mit Fragen nach der genauen Wuchshöhe der Gräser und Spontanvegetation. Und dann erklärte die Oberbürgermeisterin im Haushalt sei für solche Fälle nicht genügend Geld eingestellt. Danach kam Gelächter im Ratsrund auf. Mit ernsten Anliegen mochte sich die Mehrzahl der Mandatsträger nicht mehr beschäftigen.

Aufgespiesst: die Bank, von der aus man dem Gras beim Wachsen zusehen kann

In den Ortsbeiräten sind sie regelmässig Thema. Sitzbänke, die in der Gemarkung aufgestellt werden, um Spaziergängern eine Rast zu ermöglichen. Mit Ausblick versteht sich. In Planig stehen sie auf dem Nahedeich. In Bosenheim am Bosenberg. In Winzenheim in den Weinbergen. In Bad Münster im Kurpark. In Ippesheim an der alten B4 1. Selbst dort ist ungleich mehr zu sehen, als von der Bank, die unser Fotograf in der Philippstrasse entdeckte.

Deren im Selbstversuch getester Ausblick bietet … sagen wir mal: viel grün. Das befindet sich allerdings in nur etwa einem Meter Entfernung. Wer also dem Gras beim Wachsen zusehen möchte, für den ist das wohl ein perfekter Ort. Es könnte sich bei den Bankdrückern aber auch um Menschen mit viel Fantasie handeln.

Denn auf der anderen Seite des grünen Walls befindet sich die Bahnlinie nach Paris. Die kann man zwar auf der Bank sitzend nicht sehen. Aber zumindest die vorbeifahrenden Züge hören. Und sich dann denken, wer da wohl drin sitzt, wo diese Person hin möchte und und und. Es ist also gar keine Bank, die da – schon gar nicht – falsch herum steht. Es ist ein Kreativ-Labor.

Verfassungsfeind sprühte im Kuna-Park in Bad Münster

Das verfassungsfeindliche Symbol Hakenkreuz und die Beleidigung “ACAB” (All Cops Are Bastards) haben ein oder mehrere Täter auf Bänke und den asphaltierten Fußweg durch den Kuna-Park in lila Farbe gesprüht. Die Tat erfolgte laut Polizei vermutlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag.

Der entstandene Sachschaden wird auf 500 Euro geschätzt. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Hinweise auf den oder die Täter nimmt die Polizei Bad Kreuznach jederzeit entgegen (0671) 88 110.

Offen ist in welcher Rubrik der Statistik über verfassungsschutzrechtliche Kriminalität die Tat landen wird. Ein Hakenkreuz wird regelmässig als rechtsextremistische Straftat interpretiert. Die verwendete beleidigende Abkürzung wird allerdings vorwiegend in linksradikalen Kreisen verwendet.

Verheissungsvoller Auftakt für Kiefer Racing in der Toskana

Mugello-Neuling Lukas Tulovic hat sich am ersten Trainingstag beim sechsten Saisonlauf sehr ordentlich geschlagen. Nach regnerischem Wetter bis zur Wochenmitte ist der Frühsommer rechtzeitig zurückgekehrt nach Italien. Die freien Freitagstrainings gestern fanden daher bei guten Bedingungen statt. Eine ebenso solide Leistung zeigte auch der deutsche Rennstall Kiefer Racing mit seinem 18-jährigen WM-Einsteiger Lukas Tulovic.

Nach dem ersten Abtasten auf dem ultraschnellen Rundkurs inmitten der malerischen Landschaft der Toskana, fand Tulovic am Nachmittag nicht weniger als 1,2 Sekunden gegenüber seiner schnellsten Rundenzeit des ersten Trainings. Rang 23 in der kombinierten Zeitenliste bedeutet also das bislang beste Freitagsergebnis für das Talent aus dem Baden-Württembergischen Eberbach.

Lukas Tulovic: “Ich denke, das war ein ordentlicher Start in das Wochenende. Für einen Rookie auf dieser Strecke ist Platz 23 mit 1,6 Sekunden Rückstand auf die Tagesbestzeit wirklich ok. Wir haben aber überhaupt einen guten Job gemacht. Das Team hat bis zum Nachmittag das Bike ein gutes Stück verbessert. Ich habe mich im zweiten Training deutlich wohler gefühlt.

Vor allem ist uns hinsichtlich des Fahrverhaltens in Schräglage ein wichtiger Schritt vorwärts gelungen. Auf der anderen Seite haben wir noch ein bisschen Bewegung am Vorderrad. Doch wir arbeiten schon an einer Lösung, dass auch diesbezüglich das Vertrauen besser wird. Zum Schluss der Session konnten wir noch eine gute Rundenzeit hinlegen. Natürlich ist noch Potenzial für eine weitere Steigerung vorhanden. Doch im Grossen und Ganzen sind wir mit dem ersten Trainingstag in Mugello zufrieden. So kann es weitergehen.”

Sonntags Tanzmusik im Kurpark mit dem Duo Pirgos

Ab Sonntag den 2. Juni spielt das Duo Pirgos auch im Bad Kreuznacher Kurpark auf. Bis September werden die Musiker jeweils von 15.30 – 17.30 Uhr bei geeigneter Witterung zum Tanz einladen. Nur am Pfingsten findet das Konzert ausnahmsweise an Pfingstmontag den 10. Juni statt. Denn an diesem Wochenende erlebt das neue Genussfestival seine Premiere im Kurpark Bad Münster am Stein.

Kopf des Duo Pirgos ist der Vollblutmusiker Dinko Ivanov. Seit 1988 musiziert er in Deutschland – bis vor zwei Jahren zusammen mit dem vier Jahre älteren Kollegen Apostol Vassilev. Ivanov studierte in Sofia Geige, lehrte am Musikgymnasium Burgas und spielte als Geiger im Orchester der Staats­oper Burgas. Seit 1989 ist Ivanov eine feste Größe im musikalischen Angebot von Bad Münster am Stein.

Seit 2007 kooperieren die beiden Heilbäder, weil das Bad Kreuznach Ensemble in den Ruhestand ging. Pirgos ist der griechische Name der Stadt Burgas in Bulgarien, aus der die Musiker stammen. Gleich dreimal pro Woche ist das Duo Pirgos zudem im Kurpark Bad Münster am Stein zu hören: Am Mittwoch 10.30 – 11.30 Uhr in der Brunnenhalle, sowie am Samstag 19.30 – 21.00 Uhr und am Sonntag, 10.30 – 11.30 Uhr im Kurpavillon.

Ausfall bei ungeeigneter Witterung

Veranstalter ist dort der Verkehrsverein Rheingrafenstein e.V. Die Konzerte in Bad Kreuznach finden im Außenbereich und daher nur bei geeigneter Witterung statt. Sie müssen bei ungeeigneter Witterung ausfallen. Zusätzlich zu den Sonntag-Konzerten bietet die GuT an vielen Samstagen Programm am Nachmittag und am Abend. Die Informationen finden sich im Veranstaltungskalender www.bad-kreuznach-tourist.de.

Quelle und Fotos: GuT GmbH

14% wählen grün – und 2 Idioten verbrennen Grünschnitt

ROXHEIM/WEINSHEIM – Selten werden die gesellschaftlichen Gegensätze so deutlich, wie durch den gestrigen Bericht der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Rüdesheim. Am vergangenen Sonntag stimmten 14,7% der dortigen Wähler*Innen für die Grünen. Und gestern verbrannten zwei Idioten, einer in Roxheim und einer in Weinsheim, Grünschnitt. So als ob es die Diskussionen um Feinstaub und CO2 nicht gäbe.

Offenbar auch unbehelligt durch ihre Nachbarn und Mitbürger*Innen. Denn Feuer und Rauch waren – zumindest in Weinsheim – weithin sichtbar. Um kurz nach halb sieben wurden die Feuerwehreinheit Weinsheim sowie die Feuerwehreinsatzzentrale Rüdesheim und die VG-Wehrleitung zu einer unklaren Rauchentwicklung im Bereich der Kreisstraße 98 zwischen Weinsheim und Rüdesheim alarmiert.

Feuer ohne Aufsicht

Die Erkundung von Wehrleiter Christian Vollmer und der Weinsheimer Aktiven um Wehrführer Florian Zimmermann ergab, dass sich die Einsatzstelle in der Gemarkung zwischen Weinsheim und Mandel befand. Dort brannte an zwei Stellen abgelagerter Grünschnitt. Da niemand die Brandstelle beaufsichtigte, löschte die Weinsheimer Wehr die Brandstellen mit rund 1.600 Litern Wasser ab. Nach 25 Minuten war der Einsatz beendet.

Bei einer Besorgungsfahrt für den Tag der offenen Tür nahmen der stellvertretende VG-Wehrleiter Rouven Ginz und zwei weitere Feuerwehrangehörige aus Rüdesheim gegen 19.15 Uhr in der Rüdesheimer Straße in Roxheim eine Rauchentwicklung im Kreuzungsbereich zur Hauptstraße wahr. Was auf den ersten Blick wie der Qualm eines Grillfeuers aussah, stellte sich beim zweiten Hinschauen als eine Rauchentwicklung aus einem Garagendach dar.

Brandstelle in Garage

Die Kräfte stoppten sofort und erkundeten die Lage. Was sie dort entdeckten, hatten selbst erfahrene Feuerwehrleute bisher noch nicht gesehen: Auf einem in der Sanierung befindlichen Einfamilienhausgrundstück hatte der Hauseigentümer Grünschnitt in der Garage angezündet. Da die Flammen bereits bis unter die Dachsparren schlugen, forderte Ginz bei der Leitstelle in Bad Kreuznach sofort die Alarmierung der Feuerwehreinheit Hargesheim-Roxheim an und wies den Hauseigentümer an, Löschmaßnahmen mit Wasser aus einem Mörtelkübel zu beginnen.

Kühlung der Dachsparren

Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehrkräfte hatte der Mann die Flammen weitestgehend gelöscht. Mit einem Schnellangriff löschten die Aktiven unter Gruppenführer Andreas Ulrich den Grünschnitt vollständig ab und kühlten die Dachsparren. Auf die Frage, was er sich bei der Grünschnittverbrennung in der Garage gedacht habe, antwortete der Mann, dass er das schon öfter gemacht habe, um die Nachbarn nicht zu stören.

Flammenübergriff drohte

Die Feuerwehr wies den Hauseigentümer ausdrücklich an, keinen weiteren Grünschnitt mehr in der Garage und auch nicht auf seinem Grundstück zu verbrennen und empfahl die Entsorgung auf einem Wertstoffhof. Derart fahrlässiges Handeln kann in der eng bebauten Roxheimer Ortslage einen raschen Flammenübergriff von der Garage auf umliegende Gebäude zur Folge haben. Der Einsatz konnte nach 20 Minuten beendet werden.

Quelle und Foto: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Rüdesheim

Moskauer Ex-Polizist erwischt Einbrecher im Schwabenheimer Weg auf frischer Tat

Die Bad Kreuznacher Polizei nennt ihn in ihrer Presseerklärung bescheiden einen “aufmerksamen Verkehrsteilnehmer”. Dabei war der Zeuge, der gestern am späten Nachmittag gegen 17.29 Uhr einen Einbruch in einen Imbiss im Schwabenheimer Weg meldete, ein russischer Exkollege. Und so wie die Katze das Mausen nicht läßt, hat auch der Neu-Kreuznacher seinen beruflich erworben Scharfblick nicht abgelegt.

Feiertagskriminalität statt – arbeit

Beim Vorbeifahren, so schilderte es der Zeuge unserem Redakteur, sah er, dass sich zwei junge Männer in dem Imbiss aufhielten. Um ganz sicher zu gehen, dass da kein Fall von Feiertagsarbeit, sondern -kriminalität vorlag, hielt der verantwortungsbewußte Mitbürger an und sah nach. Als die beiden jungen Männer ihn bemerkten, flüchteten sie in den Schwabenheimer Weg.

Im Rahmen der Fahndung wurden Minuten danach zwei Männer, welche fußläufig in der Wöllsteiner Strasse vor dem Media Markt unterwegs waren (aus der Unterführung kommend), kontrolliert (unser Foto). Unser Redakteur wurde Augenzeuge, wie die beiden Passanten einer umfassenden Kontrolle unterzogen wurden. Beide verhielten sich vollkommen kooperativ. Auch zeigten sie beim Heranrasen des Polizeiautos keinerlei Fluchtimpuls.

Zweites Polizei-Team durchsuchte

Für die Leibesvisitation und die Durchsuchung des mitgeführten Rucksackes traf eigens ein zweites Polizei-Team vor Ort ein. Einer dieser Beamten zeigte dann Jacke und Rücksack dem um die Ecke – ohne direkten Sichtkontakt – wartenden Zeugen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten die beiden Passanten als Tatverdächtige ausgeschlossen werden.

Datenschutz verhinderte Entlastung

Ohne damit einen Vorwurf zu erheben: ganz am Anfang der Befragung wiesen die Passanten darauf hin, dass sie aus der Gegenrichtung kamen. Unser Redakteur hätte das zur Entlastung der beiden gern bestätigt. Durfte sich aber aus “Datenschutzgründen” dem Vernehmungsteam nicht nähern. Die Ermittlungen hinsichtlich des möglichen Diebesgutes und der Täter laufen noch.