Feuerwehr sichert defektes E-Auto

Kürzlich ist auf der Nordsee ein riesiges Containerschiff abgebrannt. Ursache war ein Elektroauto. Selten aber immer wieder geraten E-Autos auch im Strassenverkehr in Brand. Die Berichterstattung über diese extrem hitzestarken und schwer zu löschenden Feuer hat einen Teil der Fahrer offenbar aufmerksam gemacht. Wie den Fahrer eines Lieferfahrzeuges. Der stellte am gestrigen Freitagvormittag (5.4.2024) gegen 11 Uhr in der Bretzenheimer Straße in Winzenheim eine Verrauchung seines elektrisch betriebenen Fahrzeugs fest und alarmierte die Feuerwehr.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte unter Leitung von Tim Helmes (Gruppenführer Löschbezirk Nord) qualmte es leicht aus dem Fahrzeugunterboden im Bereich des Batterieblocks. Die Feuerwehrleute stellten den Brandschutz sicher und untersuchten das Fahrzeug unter Atemschutz mit einer Wärmebildkamera. Der Fahrer hatte Brand- bzw. Rauchgase eingeatmet. Er wurde dem hinzualarmierten Rettungsdienst übergeben und zur Kontrolle einem Krankenhaus zugeführt. Mit einer Rettungskarte wurden mögliche Abschalteinrichtungen am Fahrzeug geprüft. Außerdem wurde am Fahrzeug eine Messung mit sogenannten Prüfröhrchen auf giftige Gase durchgeführt, die beim Abbrand von Batterien entstehen können.

Die Messung blieb ohne Feststellung. Das Fahrzeug wurde von einem Abschleppunternehmen abtransportiert. Die Feuerwehr weist ausdrücklich darauf hin, dass Brände von Batterien bzw. Akkus eine große und nicht berechenbare Gefahr darstellen können. So brennen diese in der Regel mit einer enormen Hitzeentwicklung ab. Und beschädigte Zellen können auch nach einer sehr langen Zeit zu brennen beginnen bzw. wieder aufflammen. Auf eine fachgerechte Entsorgung und Sicherung nach einem Brandereignis ist dringend zu achten.

Quelle und Bild: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach