Die Hintergründe der Löcher überall im Stadtgebiet

Erklärt von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei einem Teil der Tiefbau-Löcher, die seit dem Ende des Winters überall im Stadtgebiet aufploppen, um die optische Veranschaulichung des Wettbewerbes im Glasfaserer-Markt. Die am Markt aktiven Provider kämpfen um Marktanteile. Nachdem die UGG (Unsere Grüne Glasfaser) den Glasfaserausbau im Kernstadtgebiet von Osten her kommend erreicht hat, wurden auch die Bagger-Trupps der Telekom tätig. Man möchte ja nicht ins Hintertreffen geraten. Der frühere Staatskonzern hatte bereits von 15 Jahren den Glasfaserausbau vorangetrieben. Mit vielen DSLAMs (Digital Subcriber Line Access Multiplexer).

Einer der Grabungsschwerpunkte der letzten Wochen: die Wormser Strasse.

Da endet dann die Glasfaser und es geht mit wie traditionell gewohnt mit Kupfer weiter (FTTS – fiber to the street). Immerhin konnten VDSL-Kunden ein schnelleres Internet bekommen konnten. Die maximale Entfernung zum DSLAM betrug rund 250 Meter. Jetzt verdichtet die Telekom ihr Glasfasernetz an mutmasslich lukrativen Stellen in der Stadt, um potenziellen Kunden mit schneller Glasfaser direkt bis ins Haus (FTTH – Fiber to the home) zu versorgen. Dazu wurden etwa in der Wormser Straße Glasfaserleerrohre verlegt (orangene Rohre) die in der Mannheimer Strasse an vorhandene Glasfaserleitungen angeschlossen werden. Ferner verlegte man gleichzeitig für künftigen Bedarf ein weiteres großes dickes Leerrohr.