Auf dem Bosenheimer Altglascontainer am Schwimmbad-Parkplatz steht die Pfanne schon bereit. Unklar bleibt, was oder wer da reingehauen werden soll. Nach dem Ortsbeiratsbeschluss für eine Klage gegen die Stadt ist ja einiges denkbar. Es könnte sich natürlich auch um eine ganz alltäglich Abstellung durch einen Mülligel handeln. Nebenan beim Altkleidercontainer häuft sich das Material nach und nach.
Der von dieser Seite seit Jahren beschriebene Effekt (Überfüllung wegen nicht rechtzeitiger Leerung führt zu Beistellungen, die wiederum für einige Zeitgenossen die Motivation darstellen, ihren Müll dort abzulegen), wird dort anschaulich. Der Fall Bosenheim wiederlegt auch die Behauptung der Stadt, die Altglascontainer bildeten den Schwerpunkt der illegalen Müllablagerung.
Richtig ist: die Altglascontainerstandorte waren lange Zeit fast identisch mit den Altkleiderstandorten. Letztere wurden veräöndert. Die Altglasstandorte blieben. Da auch Mülligel Gewwohnheitstiere sind, werden die bekannten Ablageorte aufgesucht. Dort, wo wie in Bosenheim nach wie vor beide Containertyoen nebeneinander stehen, landet wer Müll an jenem, bei dem es bereits Beistellungen gibt.
Um das zu wissen, muss man nur über einen längeren Zeitraum hinschauen. Oder diese Seite lesen, die seit Jahren die Bildbewwise dafür liefert. Es sagt alles über die Unwilligkeit und Inkomptenz der zuständigen Behörden, dass sie nach so langer Zeit nicht einmal über die Basiserkenntnisse der illegalen Müllentsorgung verfügen. Andererseits. Was will man von Verantwortlichen auch erwarten, die glauben mit Plakaten könne man die Mülligel stoppen.