3 von 9 „Premium-Spazierwanderwegen“ sind zertifiziert

Mit der offiziellen Übergabe der Urkunden zur Zertifizierung von „Premium-Spazierwanderwegen“ durch das Deutsche Wanderinstitut ist die erste Etappe der Ausweisung von Premium-Rundwanderwegen im neu strukturierten Wanderwegesystem bewältigt. Jochen Becker vom Deutschen Wanderinstitut e.V. übergab die Urkunden am Dienstag im Haus des Gastes Bürgermeister Wolfgang Heinrich.

Unter der Marke „3×3 Salinental“ hat eine Projektgruppe unter Leitung der GuT ein System von neun Rundwanderwegen konzipiert, das mittlerweile komplett ausgeschildert ist. In den Wandergebieten Rheingrafenstein, Rotenfels und Ebernburg sind jeweils drei Rundwanderwege angelegt, die kurze IntroTour, die ca. 10 Km lange ClassicTour und die sich über etwa 16 Km erstreckende VitalTour. So erklärt sich die Marke 3×3 Salinental, denn das Nahetal ist das verbindende Element aller drei Wanderwege.

Nach der ursprünglichen Planung sollten nur die großen Touren zertifiziert werden. Aufgrund der ersten Sichtung durch das Deutsche Wanderinstitut e.V. fiel die Entscheidung alle Wege mit dem Premium-Standard zertifizieren zu lassen. Dafür wurde bei den kurzen IntroTouren wie auch bei den mittleren ClassicTouren eine Umplanung erforderlich:terien des Wanderinstituts zu erfüllen, muss jede Tour eine eigene Charakteristik und somit möglichst eigene Wegeverläufe bieten. Die ursprüngliche Planung dagegen hatte eine möglichst synchron verlaufende Wegeführung vorgesehen.

Denn Jochen Becker vom Wanderinstitut bewertet die Wanderwege nach 34 Kriterien in den Bereichen Wegeformat, Wanderleitsystem, Natur- und Landschaftserlebnis, Kultur und Übergreifendes. KO-Kriterien betreffen die Wegeführung. Zertifiziert werden kann nur ein Weg, der höchstens 15% oder 1,2 Kilometer Verbunddecke ausweist, 3% oder 150 Meter auf Straßen und 10 % oder 1,2 Kilometer neben Straßen verläuft.

Bei Kurztouren sind diese Werte oft schwer einzuhalten, was vor allem im Bereich Ebernburg zu Änderungen der Streckenplanung führte. Die Zertifizierung spielt für das Marketing und die Wahrnehmung der Wege eine große Rolle. Wanderfreund*innen suchen oft gezielt nach Wanderrouten, die vom Deutschen Wanderinstitut e.V. oder vom Deutschen Wanderverband e.V. zertifiziert sind. Auf die landesweite Plattform für Wanderwege der Rheinland-Pfalz-Touristik GmbH kommen nur zertifizierte Wege.

Qualitätsversprechen

Das Prädikat ist ein Qualitätsversprechen, auf das die Wanderer vertrauen. Nachdem die erste Hürde genommen ist, werden nun auch die längeren Routen – vor allem im Hinblick auf die Möblierung – so ausgestattet, dass auch dort eine möglichst hohe Punktzahl bei der Zertifizierung erzielt werden kann. Die Verbindungswege zwischen den Gebieten, zu den Wanderparkplätzen und ÖPNV stehen ebenfalls auf der Agenda.

Daueraufgabe

Die Projektgruppe mit Dorothea Warmuth, Chnutz vom Hopfen (Verkehrsverein Rheingrafenstein e.V.) und Michael Vesper (GuT) weiß, dass die Entwicklung der Wanderwege eine Daueraufgabe darstellt: die erreichte Qualität muss ständig überprüft und gepflegt und den veränderten Anforderungen und Verhältnissen angepasst werden. Alle Wanderwege sind auf der Seite www.bad-kreuznach-tourist.de oder unter www.3×3 Salinental.de abrufbar. In den Tourist-Informationen ist Kartenmaterial mit Wegebeschreibungen erhältlich.

Text und Grafiken: GuT GmbH

Manfred Rapp ist der neue CDU-Fraktionschef in der Stadt

Die 12köpfige CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bad Kreuznach hat ihren Spitzenkandidaten Manfred Rapp erwartungsgemäß zum Fraktionsvorsitzenden gewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden Dr. Silke Dierks und Helmut Kreis bestimmt. Das Vorstandsteam wird komplettiert von den beiden Ortsvorstehern Dr. Bettina Mackeprang (Bad Münster am Stein Ebernburg) und Mirko Helmut Kohl (Winzenheim).

Neuanfang der CDU-Fraktion

Wie die CDU gestern mitteilte, erfolgten die Wahlen “in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre”. Und einstimmig. Das war schon Jahrzehnte nicht mehr so und wird parteiintern als “echter Neuanfang” interpretiert. In der Presseerklärung kommt dies in der Beschreibiung “gemeinschaftliches Team” für die Bezeichnung des Fraktionsvorstandes zum Ausdruck.

Wildkräuter verhindern den Durchblick

Der Sparkurs der Stadt beim Rückschnitt der Spontanvegetation wird nicht nur von der Bürgerfraktion “Saubere Stadt” kritisiert. Auch Mitmenschen, die durch die Verkehrssicherheitsbrille schauen, halten den flächendeckenden Wildwuchs für gefährlich. Das Beispielfoto eines Lesers zeigt die Situation in der Rheinstrasse Ecke Mannheimer Strasse. Hier spriesst und grünt es so stark, dass der Durchblick verloren geht.

Pfiffige Kenner*Innen der städtischen Verkehrspolitik erkennen hier Absicht. Einen neuen Versuch zur Verkehrsberuhigung. Nachdem weder Schlaglöcher (Kohlenweg) noch Bodenwellen (Hackenheimer Strasse) oder Aufpflasterungen (Schloßstrasse/Roßstrasse) nachhaltig erfolgreich waren und der effektive Hühner-Einsatz (Hofgartenstrasse) auf Bedenken von Tierschützern stieß, sollen jetzt Gräser und Spontanvegetation Autofahrer*Innen ausbremsen.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

04.06.19 – “Aufgespiesst: 2 Meter hohe Spontanvegetation – wer bietet mehr?”
01.06.19 – “Gelächter im Stadtrat – Kopfschütteln bei den Touristen”
01.04.19 – “Aufgespiesst: Hühnerhofgartenstrasse”

Polizisten-Beleidigung auch Nähe Polizeiinspektion

Wer auch immer da seinen persönlichen Kleinkrieg gegen die Ordnungshüter führt. Er kommt der örtlichen Polizeiinspektion näher. Erst prangte die Abkürzung ACAB (all cops are bastards) auf einem Kinderspielplatz-Wackler in Bosenheim. Dann auf einer Sitzbank im Ebernburger Kuna-Park.

Das beleidigende Akronym ist auch auf einer Grundstückswand an exponierter Stelle aufgesprüht. Direkt gegenüber dem Viadukt von der Salinen- zur Ringstrasse. Keine 200 Meter von der Polizeiwache entfernt.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

01.06.19 – “Verfassungsfeind sprühte im Kuna-Park in Bad Münster”
29.03.19 – “Beleidigungsfreies Wackeln in Bosenheim”
23.03.19 – “Stadt entfernt Polizisten-Beleidigung nicht von Kinderspielplatz”

29 Minuten volljährig: Auto auf der L 236 zerlegt – 2 Verletzte

Diesen Start in seinen heutigen Geburtstag wird der junge Mann so schnell nicht vergessen. Der Führerschein noch druckfrisch. Und das 19te Lebensjahr noch keine halbe Stunde alt. Da war der 3er BMW schon ein Fall für die Schrottpresse. Das Geburtstagskind setzte sich um kurz nach Mitternacht ans Steuer, um auf der L 236 von Hüffelsheim nach Rüdesheim zu fahren.

Etwa 1.200 Meter vor der Ortseinfahrt kam er, vermutlich in Folge überhöhter Geschwindigkeit, nach einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Dabei berührte er mit seinem BMW einen entgegenkommenden Pkw. Nach dem leichten Zusammenstoß zog der Fahranfänger seinen Pkw nach rechts und geriet so in den angrenzenden Grünstreifen. Dort kollidiert er mit einem Baumstumpf, riß das linke Vorderrad ab und überschlug sich.

Beide Fahrzeuginsassen konnten sich selbst aus dem Fahrzeug befreien und den Notruf absetzen. Der 18jährige Fahrer und sein gleichaltriger Beifahrer wurden durch den Verkehrsunfall leicht verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus eingeliefert. Die 4 Insassen (50 Jahre/Fahrer, 47 Jahre, 47 Jahre und 28 Jahre) des entgegenkommenden Pkw blieben unverletzt.

Durch den Verkehrsunfall entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 10.500 Euro. Der BMW des Unfallverursachers wird von der Polizei als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft. Die Feuerwehreinheit Rüdesheim wurde um 00:32 Uhr gemeinsam mit der Führungsstaffel und der Wehrleitung der VG-Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Pkw-Brand nach Verkehrsunfall, Fahrzeugüberschlag, Person befreit“ alarmiert.

Beim Eintreffen der Rüdesheimer Wehr waren die Polizei und der Rettungsdienst mit Notarzt bereits vor Ort. Beide Patienten befanden sich bereits im Rettungswagen und wurden versorgt. Der BMW brannte glücklicherweise nicht. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle gemeinsam mit der Polizei ab und leuchteten diese aus.

Mit einer Wärmebildkamera wurde das Fahrzeug kontrolliert und der Bereich des Motorraums mit wenigen Litern Wasser gekühlt. Das Einsatzleitfahrzeug der Führungsstaffel konnte die Anfahrt zur Einsatzstelle abbrechen. Um den verunglückten und nicht mehr fahrbereiten BMW kümmerte sich ein Abschleppdienst, der den Wagen aus dem Graben hob.

Neben der Feuerwehr, die mit 12 Kräften und zwei Fahrzeugen unter der Leitung von Wehrführer Martin Barth im Einsatz war, kümmerten sich die Besatzungen von zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug um die verletzten Insassen und brachten diese in umliegende Krankenhäuser. Zwei Streifenwagenbesatzungen der Polizei Bad Kreuznach nahmen die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Für die Feuerwehr war der nächtliche Alarm nach gut 45 Minuten beendet.

Quelle: Polizeiinspektion Bad Kreuznach und Freiwillige Feuerwehr Rüdesheim (die auch die Bilder lieferte)

1.500 Euro für offene Gesellschaft auf dem Dreschplatz in Auen

Die Landrätin strahlte mit der Sonne um die Wette. Und Bettina Dickes verriet auch gleich warum. Denn gestern am frühen Abend durfte sie im Bad Münsterer Freibad einen “schönen Termin” wahrnehmen. Schecks verteilen. Im finanziell chronisch klammen Landkreis keine alltägliche Tätigkeit für die Verwaltungschefin. Das Geld stammt auch nicht aus der Kreiskasse.

Stiftung schüttet aus

Sondern von der Stiftung des Landkreises Bad Kreuznach für Kultur und Soziales. Deren Stiftungsvorstand, dessen Vorsitzende die Landrätin ist, bedankten sich “bei den verantwortlichen Personen für Ihr selbstloses Engagement”. Der Dank fiel zwar in der Höhe unterschiedlich aus, wurde aber von allen Begünstigten gleichmäßig begeistert aufgenommen.

Kindern sollen Orgel spielen

Die Empfänger*Innen erhielten die Möglichkeit, ihre geförderten Projekte kurz vorzustellen. So erhält die “Initiative für Freizeit und Musikkultur e. V.” 1.500 Euro, um auf dem Dreschplatz in Auen “multi-kulturellen Geist für ein paar Tage zu wecken”. Der Evangelische Kirchenkreis an Nahe und Glan wird mit 550 Euro unterstützt, um eine Woche lang Kinder für das Orgelspiel zu begeistern.

Fast der dreifache Betrag, 1.564,85 Euro, geht an die DRLG-Ortsgruppe Bad Münster. Die konnte vor Ort auch gleich zeigen, was mit dem Geld angeschafft wurde: eine Laufmatte für Kinder samt passendem Transportwagen. Der Schwimmer-Nachwuchs wird so aus dem (wärmeren) Nichtschwimmerbecken ins kältere für Schwimmer gelockt.

Kühlanhänger wird beschafft

Die Ortsgemeinde Feilbingert freut sich über 650,00 Euro, mit denen ein Bergbau-Grab- und Denkmal restauriert wird. 2.500 Euro setzt die Verbandsgemeinde Stromberg ein, um einen Kühlanhänger zu beschaffen. Mit dem kann beim Abholen von Lebensmitteln die Kühlkette gesichert werden. Vom “Stromberger Tisch” profitieren ab sofort übrigens auch Bedürftige aus der Verbandsgemeinde Langenlonsheim.

Kochbuch für Demenzkranke

Die Begegnungsstätte der Kirner Arbeiterwohlfahrt wird mit 1.500,00 Euro unterstützt, die Alfred-Delp-Schule mit 1.000,00 Euro. Und zwar um ein Kochbuch für Demenzkranke aufzulegen. Den harmonischen Schlußakkord der Gruppe der Geförderten kommt von der Konzertgesellschaft Bad Kreuznach e. V., deren Veranstaltungs-Defizit in 2019 um 1.000,00 Euro sinkt.

Insgesamt werden also 10.514,85 Euro ausgeschüttet. Kein Wunder, dass die Stimmung bei der symbolischen Scheckübergabe von Jens Treske (Sparkasse Rhein-Nahe, rechts) an die Landrätin besonders gelöst war.

Warnstreiks im Bad Kreuznacher Einzelhandel?

Die 2. Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die rund 100.000 Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels Rheinland-Pfalz ist gestern Abend ergebnislos geendet. Das Angebot der Arbeitgeber blieb für die ver.di-Tarifkommission weiterhin inakzeptabel. Die Verhandlungen wurden auf den 28. Juni vertragt.

Mindestens 163 Euro mehr

„Die Arbeitgeberseite hat nun Zeit nachzubessern. Wir werden mit unseren Beschäftigten in dieser Zeit Möglichkeiten finden, die Arbeitgeberseite mit Nachdruck auf die Berechtigung unserer Forderung aufmerksam zu machen“, sagt Monika Di Silvestre, ver.di-Verhandlungsführerin. ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent, jedoch mindestens 163 Euro.

100 Euro höhere Ausbildungsvergütungen

Weiter fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Der Tarifvertrag soll nach ver.di Forderung für allgemeinverbindlich für die Branche erklärt werden. „Gerade die soziale Komponente von mindestens 163 Euro Tariferhöhung stößt bei den Arbeitgebern auf Unverständnis”.

Mit Mantelsonntag Aufmerksamkeit erregt

Dabei arbeite der Handel hart, “Tag für Tag. Auch die unteren Lohngruppen verdienen ein dickes Plus im Portemonnaie“, sagt Di Silvestre. Zu den Möglichkeiten, die die Gewerkschaft hat, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, gehören Warnstreiks. Mit dem juristischen Tauziehen um den Mantelsonntag hat Bad Kreuznach überregional auf sich aufmerksam gemacht. Und könnte daher ein interessantes räumliches Ziel für Streikmaßnahmen sein.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saar

Muß der städtische Wahlausschuß nachsitzen?

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Längst sind die Stadtratssitze verteilt. Hinter den Kulissen basteln die Chefstrategen der Parteien und Listen – oder solche, die sich dafür halten – an Ausschußgrössen und Besetzungslisten. In rund zwei Wochen tagt die Runde der Fraktionsvorsitzenden mit Dr. Kaster-Meurer. Bis zu diesem Gespräch sollen die wichtigsten Eckpunkte feststehen. Doch schon jetzt muß ein Fragezeichen gesetzt werden.

Bühring schaltete Landeswahlleiter ein

Denn durch das Verhalten der Oberbürgermeisterin stehen einige Formfragen im Raum. Rolf Bühring (BüFEP) hat den Landeswahlleiter mit der Angelegenheit befaßt. Der klärte die Zuständigkeiten auf. Und jetzt darf sich die ADD in Trier als Aufsichtsbehörde mit einer Reihe delikater Fragen auseinandersetzen.

So muß die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion entscheiden, ob Dr. Kaster-Meurer während der Sitzung des Wahlausschusses mit ihrem Smartphone Nachrichten empfangen und senden durfte. Auch die Tatsache, dass die Zuhörer die prüfenden Ausschußmitglieder und die antwortenden Verwaltungsleute akustisch nicht hören konnten, wird zum Klärungsgegenstand.

Schließlich zieht Bühring in Zweifel, ob die Öffentlichkeit der Sitzung gegeben war. Fakt ist: der gesetzlich vorgeschriebene Aushang war am rechten Türflügel des Sitzungssaales befestigt. Und der stand offen. So dass der Aushang weder als solcher erkannt noch gelesen werden konnte. Kommt die ADD zum Ergebnis, dass der Sitzungsverlauf nicht korrekt war, muß der Wahlausschuß erneut ran.

Amtliches Wahlergebnis von Bedeutung

Denn alle weiteren Schritte, wie die für den 27. Juni vorgesehene konstituierende Sitzung des Stadtrates, können ohne die amtliche Feststellung des Wahlergebnisses nicht stattfinden. Entwarnung kann dagegen hinsichtlich einer drohenden Neuwahl des Stadtrates gegeben werden. Die Hürde für eine erfolgreiche Wahlanfechtung liegt sehr hoch. Wenn es dazu kommt, dann in dem Wahlbezirk, in dem sich der oder die Fehler ereigneten.

Sängerheim Planig im Fokus

Und sich so gravierend auswirkten, dass sie das Wahlergebnis beeinflussen konnten. Konkret könnte es sich also um den Bezirk “Sängerheim Planig” handeln. Dort wurden, wie diese Seite bereits am Montag nach der Wahl gemeldet hat, Stimmzettel ausserhalb des Wahlokales ausgefüllt. Ein klarer Verstoss gegen das Kommunalwahlrecht.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:
31.05.19 – “Franz-Josef Haas läßt im Wahlausschuß “Beanstandungen” feststellen”
29.05.19 – “Dr. Kaster-Meurer lädt erst ein – und schließt dann aus”

Aufgespiesst: 2 Meter hohe Spontanvegetation – wer bietet mehr?

Am vergangenen Samstag berichteten wir über den Wildwuchs auf dem ehemaligen Bad Münsterer Minigolfplatz. Seit dem erreichten uns zahlreiche Hinweise auf noch viel höhere “Miß”- bzw “Spontanvegetations”-Stände. Den uns gemeldeten Spitzenwert haben wir gestern in der Salinenstrasse dokumentiert.

An der Bushaltestelle “Moltkestrasse”. Dort spriesst es fast 2 Meter in die Höhe. Nach den ergiebigen Regenfällen gestern, dürfte der Strassenbaum schon bald nicht mehr zu sehen sein. Selbstverständlich nehmen wir weiterhin gern Hinweise an. Aber bitte nur Fotos einsenden, die mit einem voll ausgeklappten Zollstock belegen, dass die 2-Meter-Marke übertroffen wird.

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01.06.19 – “Gelächter im Stadtrat – Kopfschütteln bei den Touristen”

Unfallflucht mit Kettensäge, Bagger und Lkw

Am gestrigen Montag gegen 16 Uhr befuhr ein 26-jähriger mit seinem VW die B41 aus Richtung Waldböckelheim kommend in Richtung Bad Kreuznach. An der Anschlussstelle Rüdesheim verließ er die Bundesstraße und rutschte im Kurvenbereich von der Fahrbahn. Das Auto kam schließlich in hohem Gestrüpp zwischen Bäumen zum Stehen. Verletzt wurde dabei niemand.

Kfz nicht mehr fahrbereit

Anstatt die Polizei zu informieren, holte sich der Fahrer aus der Verbandsgemeinde Rüdesheim Unterstützung anderer Art. Gemeinsam machte man sich zunächst mit einer Kettensäge ans Werk um den PKW von den Ästen und Sträuchern zu befreien. Da des Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war, kam auch gleich noch ein LKW und ein Bagger an die Unfallstelle gefahren, um das beschädigte Fahrzeug aufzuladen und mitzunehmen.

Verkehrsunfallflucht B41 – Rüdesheim

Die aufwendige Befreiungsaktion blieb jedoch nicht unbeobachtet, vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer informierten die Polizei, die den Unfallverursacher zu Hause antreffen konnte. Sein PKW stand noch auf dem LKW vor der Tür. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht. Tipp für den Strafverteidiger: das Auto war schuld! Ist schließlich ein “Cross Polo” gewesen. So ein Auto hört eben nicht …

Quelle und Foto: Polizeiinspektion Bad Kreuznach