Malu Dreyer: “Werner Fuchs hat die wundervolle Gabe, Menschen zusammenzubringen”

Dem Rheinland-Pfälzer Werner Fuchs wurde für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bei einer Feierstunde in der Mainzer Staatskanzlei überreichte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Namen des Bundespräsidenten Dr. Frank-Walter Steinmeier dem pensionierten Finanz- und Wirtschaftsfachmann aus Bad Kreuznach die besondere Auszeichnung. In ihrer Laudatio betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Es ist eine große Gabe, wenn man Menschen zusammenbringen kann. Werner Fuchs verfügt ganz zweifellos über diese wundervolle Gabe! Ihm gelingt es, dass sich Menschen gegenseitig besser kennenlernen, dass sie füreinander eintreten und sich mit Freude für eine gemeinsame Sache stark machen.“

Sein ehrenamtliches Schaffen zeichne sich durch eine große Vielfalt und eine hohe Nachhaltigkeit aus. Besonders hervor hob die Ministerpräsidentin sein Engagement für den Erhalt und die Förderung von jüdischer Kultur in Bad Kreuznach und der Region. Seit fast 40 Jahren unterstütze er die Synagoge Meisenheim, und durch seinen Einsatz entstand auch das vielbeachtete Glaskunstwerk „Symchat Tora“ in der Synagoge Bad Kreuznach. Werner Fuchs habe wichtige historische und künstlerische Ausstellungen und große jüdische Intellektuelle in die Region gebracht und damit Türen für gedankliche und persönliche Begegnungen geöffnet. Darüber hinaus seien die Eheleute Fuchs seit Jahrzehnten engagierte Gastgeber für Besucher und Besucherinnen aus der israelischen Partnerstadt Kirjat Motzkin, so die Ministerpräsidentin.

„Mit all dem haben Sie das Vertrauen von Juden und Jüdinnen in die Offenheit unserer Gesellschaft und in die deutsch-israelischen Beziehungen bestärkt. Dieses Vertrauen ist für uns – für mich persönlich und für meine Landesregierung – eine Verpflichtung, alles zu tun, damit Juden und Jüdinnen bei uns sicher und frei leben können“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Herr Fuchs hat sich um unsere Stadt in vielerlei Hinsicht verdient gemacht. Sei es durch die drei Großprojekte Eule-Orgel in der Pauluskirche, das Glaskunstwerk in der Synagoge oder das Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte, als Ratgeber der erfolgreichen Konversion, als Freund und Förderer der jüdischen Gemeinde und des deutsch-israelischen Verhältnisses.

Die hohe Auszeichnung ist Dank und Anerkennung für dieses herausragende bürgerschaftliche Engagement“, so Oberbürgermeister der Stadt Bad Kreuznach Emanuel Letz. Werner Fuchs wurde bereits 2002 mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Er hat sich seitdem zahlreiche weitere Verdienste erworben, die die Verleihung der nächsthöheren Stufe des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland rechtfertigen. „Sie haben das Leben so vieler Menschen reicher gemacht. Sie haben weit über die Grenzen von Bad Kreuznach die Welt jeden Tag ein klein wenig besser und lebenswerter gemacht. Sie sind wahrlich ein Gewinn für unser Bundesland und ich bin Ihnen für all die Jahre des Engagements von Herzen dankbar,“ so die Ministerpräsidentin abschließend.

Text und Bild: Landesregierung Rheinland-Pfalz