Aufgespiesst: es stinkt im Verwaltungsgebäude

Bitte nicht falsch verstehen. Es geht hier nicht um Dinge, die faul sind. Die Feststellung ist leider wörtlich zu nehmen. Gestern Abend nach der Sitzung des Finanzausschußes im ehemaligen Telekomgebäude (Brückes 2-8) mußten Verwaltungsmitarbeiter und Ausschußmitglieder durchs Treppenhaus, um ins Freie zu kommen. Im Treppenhaus liegen die Toiletten. Und die waren wieder einmal verstopft.

Beim ersten Reinigungsversuch kamen dann Ingredenzien ans Licht, die besser den Weg ins Klärwerk gefunden hätten. Und genau so roch es dann auch. Diesmal wurden in einem WC bereitliegende Stoffteile gefunden. Die nächste gezielt und vorsätzlich herbei geführte Verstopfung war also bereits vorbereitet. Nachdem sich dieser Zustand jetzt schon viele Monate hinzieht, stellt sich die Frage, wann die Verwaltung endlich geeignete Maßnahmen ergreift, um die Täterin, den Täter oder die Täter*Innen zu ermitteln.

Und bezüglich des Kaufes des Gebäudes durch die Stadt stellt sich eine ganz neue Frage: kann sich die Stadt als Eigentümerin die wöchentlichen Einsätze der Kanalreinigung leisten? Am Ende wird nicht der Kaufpreis zum Killer-Kriterium. Sondern die unter “Nebenkosten” ausgewiesenen wöchentlichen Reinigungsaktionen.

Verwaltungsintern wird schon lange über die Hintergründe spekuliert. Und für eine nicht kleine Zahl von Mitarbeitenden ist klar: die Sabotage wird nicht von Aussenstehenden durchgeführt. Sondern von einer oder mehreren Personen, die offiziell Zugang zum Gebäude haben.