Schon 2021 beantragten die Grünen den Wegfall der 17 Parkplätze in der Gymnasialstraße längs des Gehweges am Stadtmauergymnasium. Und scheiterten mit diesem Vorhaben. Der am gestrigen Dienstagabend (6.2.2024) im Planungsausschuss (PLUV) beratene zweite Vorstoss erlitt das selbe Schicksal: mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP, AfD, Fairer Liste, Liberalen und Freien Wählern wurde der Wegfall der Parkplätze verhindert. Obwohl mehrere Ausschussmitglieder einräumten, dass die Parkplatznutzung und der dort auf einer Radspur geführte Zweiradverkehr zu gefährlichen Situationen führen.
Allerdings nicht zu einem einzigen von dieser aufgenommenen Unfall, wie die Verwaltung bei der örtlichen Polizeiinspektion abgeklärt hatte. Hermann Holste (Grüne) stellte den Antrag kurz vor. Oberbürgermeister Emanuel Letz kommentierte die Ausführungen mit der Erklärung, er stehe der Zulassung von Radverkehr entgegen einer Einbahnstrasse grundsätzlich kritisch gegenüber. Der Behauptung der Grünen die Gymnasialstraße sei “sehr eng”, hielt Werner Lorenz (FDP) seine Messergebnisse entgegen.
Von Bürgersteig zu Bürgersteig habe er 5,80 bis 6 Meter gemessen. Ordnungsdezernent Markus Schlosser (parteilos) sprach sich für den Grünen-Vorschlag aus, der Sinn mache. Schon nach wenigen Minuten Dauer der Aussprache stellte Gerhard Merkelbach (Faire Liste, Planig) den Geschäftsordnungsantrag auf Ende der Debatte. Dieser wurde einstimmig angenommen. Bei der Abstimmung über den Sachantrag gab es drei Jastimmen von den Grünen und eine von den Linken. Alle anderen Parteien und Wählervereinigungen stimmten mit nein.