12 % und mehr für die Beschäftigten in der Sicherheitsbranche

Ab März 2024 gibt es deutlich mehr Lohn für die rund 10.000 Beschäftigten in der Sicherheitsbranche in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Überall sorgen tausende von Sicherheitskräften – Frauen wie Männer – Tag und Nacht 24/7 dafür, dass wir uns alle sicherer fühlen können. Wir kennen sie zum Beispiel vom Bad Kreuznacher Narrenkäfig, von Fußballspielen, als Türsteher*innen vor den Clubs oder Diskotheken, vor den Bundeswehrkasernen, an den Flughäfen, Bahnhöfen, in den Einkaufszentren, an den Pforten verschiedener Behörden, Museen oder auch bei den Revierfahrten, wenn es um den Schutz der Betriebe und Geschäfte geht.

Ihr Ansehen ist leider nicht so gut wie sie es verdient hätten, denn wie würden wir uns fühlen wenn sie nicht da wären? Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft hat seit nunmehr 3 Jahren einen ihrer Schwerpunkte in die Aufwertung der Branche gesetzt. „Nach der Einführung des Mindestlohns von 12 € konnten wir für die Kolleg*innen den Mindeststundenlohn auf 13 € im Tarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband dem BDSW (Bundesverband Sicherheitswirtschaft) erhöhen“, so der zuständige ver.di Verhandlungsführer und Gewerkschaftssekretär Jürgen Rinke-Oster vom Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland.

Bisher erhält eine geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (GSSK) einen Stundenlohn von mehr als 15,50 €. Der nun erreichte Tarifabschluss sieht eine Lohnerhöhung von knapp 7 % und ab 1.1.2025 von weiteren 5% vor. Dann steigen die Mindestlöhne für die Objekt- und Revierdienste von 13 € auf 14,50 € und für die Schutz- und Sicherheitskraft dann auf 17,35 € in zwei Stufen. In den nichtdeutschen Nato-Kasernen steigt der Lohn sogar um bis zu knapp 17% und für die Beschäftigen in den Flüchtlingsunterkünften um knapp 13% mehr, in zwei Stufen. Auszubildende erhalten 100 € in 2024 und in 2025 zusätzlich.

„Unser Ziel ist und bleibt es, dass alle Beschäftigten auch in der Sicherheitsbranche endlich einen Lohn erhalten, der die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgleicht und eine Rente ohne staatliche Zuschüsse ermöglicht“, erklärt Rinke-Oster. „Dafür laufen nicht nur in RLP und im Saarland weitere Aktivitäten, sondern bundesweit, so dass wir sehr zuversichtlich sind weitere positive Entwicklungen für die Kolleg*innen zu erreichen. Die Beschäftigten haben es mehr als verdient, denn sie sorgen tagein tagaus für unsere Sicherheit. Dies wird sich auch weiter in den Löhnen, Zuschlägen und Sonderzahlungen zeigen“, sagt Rinke-Oster abschließend.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland – Sicherheitsbranche