Bosenheimer Winzer und Bauern erleben viel Solidarität

Beobachtet und dokumentiert von
Adrian Rahmani und Claus Jotzo

Der im Kessel auf dem offenen Feuer zubereitete Glühwein war heisser, als die bei Null Grad geführten Diskussionen über die Einsparbeschlüsse der Bundesregierung. Was vor allem daran lag, dass das Mahnfeuer der Bosenheimer Winzer und Bauern viel Zuspruch und Solidarität mobilisierte und es daher zu hitzigen Meinungsunterschieden gar nicht kam. Besonders gefreut haben sich die Organisatoren der Protestveranstaltung, dass nicht nur viele Bosenheimer*Innen zum Feuer an der B 428 kamen.

Sondern auch einige Bewohner*Innen des Neubaugebietes In den Weingärten von der anderen Seite des Galgenberges, die die Veranstaltung zu einem abendlichen Spaziergang nutzten. Auch nach der dritten Protestwoche hat der Widerstand gegen zusätzliche Belastungen für die Landwirtschaft nicht an Dynamik verloren. Es besteht die Chance, dass sich auf der Basis der aktuellen Diskussionen tatsächlich breitere Bevölkerungsschichten mit Fragen wie den Vorteilen regionaler Lebensmittelproduktion beschäftigen.