Nahe-Bypass zwei Tage geflutet

Der vor über 20 Jahren errichtete Hochwasserschutz dient nicht allein der Innenstadt und dem Gewerbegebiet. Um für die Unterlieger an der Nahe mindestens einen Ausgleich für die in Form des Bad Kreuznacher Stadtgebietes als Retentionsfläche wegfallende Wasseraufnahmefläche zu schaffen, wurden auf der hiesigen Gemarkung zwei große Projekte realisiert. Zum einen der Hochwasserpolder zwischen der B 41 und der Nahe auf Ackerflächen der Ortsbezirke Bosenheim und Planig.

Der ist von einem Damm zum Naheuferbereich abgegrenzt und wird nur bei Hochwässern über sieben Meter geflutet, um diesen die Spitze zu nehmen. Und blieb daher in den vergangenen Tagen trocken. Die zweite Unterlieger-Schutzmaßnahme ist der Nahe-Bypass. Der liegt im Bereich der Zufahrt zum städtischen Abwasserwerk. Und wird bereits bei Nahepegeln knapp über 5 Meter geflutet. Und verwandelt dann, wie in den beiden vergangenen Tagen, die Wiesenfläche zwischen der Gensinger Strasse, dem Abwasser- und dem Kompostwerk samt Wertstoffhof in eine Seenlandschaft.

Rechts das Pumpwerk der Michelin an der Gensinger Strasse, im Hintergrund die B41-Brücke über die Nahe.