ver.di lehnt Unterscheidung von pandemiegeschädigt und nicht geschädigt ab

Für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz konnte in der dritten Verhandlungsrunde am gestrigen Freitag immer noch keine Einigung für eine Einkommenserhöhung für die rund 100.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz getroffen werden. Monika Di Silvestre, Verhandlungsführerin der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), sagt dazu: „Die Arbeitgeber wollen unbedingt eine Differenzierung nach ‚pandemiegeschädigt‘ oder ‚nicht pandemiegeschädigt‘ in der Einzelhandelsbranche.

Das lehnen wir strikt ab, weil alle Beschäftigten im Handel vor die gleichen Herausforderungen gestellt sind, wenn es um ihre täglichen Lebenshaltungskosten geht. Am Ende steht vor jedem Produkt am Regal nur ein Preisschild, das für alle gilt.“ Die Arbeitgeber wurden vor Beginn der Verhandlung am Verhandlungslokal von rund 150 Streikenden Beschäftigten aus dem Handel überrascht. Es waren insgesamt 250 Beschäftigte aus 7 Betrieben im Arbeitskampf. Die Verhandlungen werden am 17. September 2021 fortgesetzt.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich Handel