Corneliusstrasse wird zur Großbaustelle

Auf die Anwohner der Planiger Corneliusstrasse kommt schon in wenigen Wochen eine Großbaustelle zu. Die unter der Strasse verlegten Kanalrohre weisen große Schäden auf und sind hydraulisch überlastet. Ein Austausch ist daher unumgänglich. Der soll unbedingt im Herbst abgeschlossen sein. Denn der Grundwasserspiegel liegt nur 1,5 Meter unter dem Gelände.

Rainer Gerlach, der technische Leiter der Abwasserbeseitigungs-einrichtung, erläuterte am Montagabend im Finanzausschuss die Hintergründe der Baumaßnahme. “Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob trocken gebaut werden kann – oder im Grundwasser”. Damit die Kosten nicht explodieren, müsse daher im Sommer gebaut werden. Die Baudurchführung in offener Bauweise wurde von den Ausschuss-mitgliedern Manfred Rapp und Norbert Welschbach (beide CDU) hinterfragt.

Gerlach erläuterte daraufhin, dass nur “die Hälfte der Strasse weggenommen” werden müsse, da die Rohre zum Glück nicht mittig verlegt seien. Die gute Nachricht für die Grundstückseigentümer: es werden keine Strassenausbaubeiträge fällig. Die Kosten trägt zu 100% der städtische Abwasserbetrieb. Unter diesen Gesichtspunkten stimmte der Finanzausschuss einstimmig zu, mit der Baumaßnahme schon vor der Genehmigung des Stadthaushalts durch die ADD zu beginnen.

Rainer Gerlach (vorn, blaue Hose) erläuterte den Mitgliedern des Finanzausschusses die Hintergründe der Kanalbaumaßnahme in der Planiger Corneliusstrasse, die vom Kreisel in südlicher Richtung bis zur Weinstrasse verläuft.