In den allermeisten Fällen sieht kaum jemand, was die als Strassenreiniger bekannten Jungs um Georg Bürger alles richten und retten. Denn kurz zuvor, mitten in der Nacht, sind nur wenige Passanten unterwegs. Und am frühen Morgen ab 5 Uhr wird die Arbeit gemacht. So selbstverständlich und gut, dass kein Mensch auf die Idee kommt, dass es noch Minuten vorher ganz anders ausgesehen hat. Lediglich wenn bei der Abteilung Strassenreinigung mal was nicht so läuft wie geplant, dann sehen es viele. Dann kommt auch mal öffentliche Kritik. Das Schöne daran: in den Sozialen Medien melden sich in solchen Fällen immer mehr Bürger*Innen zu Wort, die sich auskennen und wissen, dass diese Pannen tatsächliche Ausnahmen sind.
Und man den Chef der Truppe, den das Wort Vor-Arbeiter perfekt beschreibt, jederzeit auf tatsächliche oder vermeindliche Mängel ansprechen kann. Georg Bürger, seit einigen Monaten verwaltungsintern auch gern mal der Gelbe-Sack-Georg genannt, weil Veolia – was jahrelang nicht mehr selbstverständlich war – der von ihm geleiteten Bauhof-Truppe die Ausgabe der Gelben Säcke anvertraut hat. Ein seltener Fall von Re-Kommunalisierung. Eine der “Kleinigkeiten”, die der Bauhof gestern in der Frühe nebenher in die Reihe gebracht hat, war das Regenwassergitter in der Unterführung Wilhelmstrasse. Sah heute wieder ganz normal aus wie immer (Bild oben).
Am Sonntagabend hatten dort Schatzsucher wohl auf der Suche nach Münzen die Gitter aus der Führung gerissen (Bild unten). Und sich die Mühe gespart, diese wieder einzusetzen. Wie in den vielen anderen, ähnlich gelagerten Fällen, hätte von dieser Tätigkeit nie ein Mensch erfahren – wenn der Schadenbericht nicht von dieser Seite gekommen wäre. Und so können wirs heute berichten und darum bitten: wenn mal was im Stadtbild nicht gefällt – nicht verzagen, sondern Georg Bürger fragen (georg.buerger@bad-kreuznach.de oder 0671 – 800 814).