Im Salinental müssen Bäume für Baustrasse weichen

Der Bau des Salinenbades ist DAS Großprojekt der Unternehmensgruppe Kreuznacher Stadtwerke in den kommenden Jahren. Die Baukosten sind mit 15,5 Millionen angesetzt. Ob das Projekt damit zu realisieren ist, wurde von Einzelnen in den städtischen Gremien und Kritikern aus der Einwohnerschaft in den letzten Wochen angezweifelt. Diese Seite hat den neuen Stadtwerke-Geschäftsführer dazu gestern in einem Pressegespräch konkret befragt und ihn mit den bis zu 25% über Plan liegenden Ausschreibungsergebnissen für Gewerke bei der Mobilitätsstation konfrontiert.

Zwischenrechnung im Juni

Christoph Nath wies in seiner Antwort gelassen auf “Luft” hin, die bei den Kostenschätzungen bewusst eingeplant wurde, um Preissteigerungen aufzufangen. Und er kündigte für das Ende des zweiten Quartals 2019 eine Abrechnung an, wenn für etwa 60% der Ausschreibungssumme Zwischenergebnisse vorliegen. Erst dann stünde “eine finale Entscheidung” an. Sollten diese erheblich über den Kostenschätzungen liegen, stünden mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. So könnten Themen weggelassen und Optimierungen gesucht werden, um die Kosten zu senken.

Theoretisch Bremsen des Projektes möglich

Und theoretisch komme auch ein Bremsen des Projektes in Betracht. Bis dahin wird aber alles so vorbereitet, dass ein schnellstmöglicher Baubeginn möglich ist. In bemerkenswerter Offenheit kündigte Nath an, dass zunächst Bäume gefällt werden müssen, bevor die Bagger rollen und das alte Freibad abreißen können. Dies werde bis Ende Februar erfolgen, weil Fällarbeiten in der Vegetationsperiode ab März verboten sind. Entsprechende Genehmigungen seien erteilt (ein gesonderter Bericht hierzu folgt).