CDU-KH-Ost „ohne Wenn und Aber“ für Erhalt des Bosenheimer Bades

Auch der CDU-Ortsverband Planig – Bosenheim – Ippesheim fordert den Erhalt des Freibades Ost. Der Ortspartei- und Planiger Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Metzger erinnert auf Anfrage der Redaktion dieser Seite daran, dass sowohl seine Parteifreunde als auch er persönlich sich – wie die Faire Liste – schon immer für das Bosenheimer Bad stark gemacht haben. Wenn jetzt FDP, Freie Wähler und SPD in der Kernstadt sich ebenfalls in diesem Sinne einsetzen, sei dies “sehr zu begrüßen”. Dr. Metzger ist bekannt, dass in der CDU-Stadtratsfraktion auch andere Auffassungen vertreten werden.

Der von ihm geführte Ortsverband stehe allerdings “ohne Wenn und Aber“ für den Fortbestand des Bosenheimer Schwimmbades ein. Dr. Peter Metzger erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die sehr vorteilhafte Entwicklung der Stadt Bad Keuznach in den vergangenen 61 Jahren ohne die Gemarkung Bosenheim nicht möglich gewesen wäre. Allein von den auf dieser Fläche erhobenen Gewerbesteuereinnahmen könnte sich Bosenheim als selbstständige Ortsgemeinde statt des bescheidenen ehemaligen Feuerlöschteiches sogar das Defizit des Salinenbades bei freiem Eintritt für alle Bosenheimer leisten.

Die Presseerklärung des CDU-Ortsverbandes Planig – Bosenheim – Ippesheim im Wortlaut

CDU-Ortsverband Planig – Bosenheim – Ippesheim fordert – wie bereits im Sommer 2020 glasklar und unmissverständlich formuliert – „ohne Wenn und Aber“ den Erhalt und Fortbestand des Bosenheimer Schwimmbads:

1. Gerade in der heutigen Zeit von Corona verlieren viele Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche, die Möglichkeit, soziale Kontakte zu erlernen und zu bilden. Das Bosenheimer Schwimmbad kann hier bestens dagegen steuern, zumal städtische Jugendräume o.ä., – wenn überhaupt – nur eingeschränkt in Planig, Bosen- und Ippesheim vorhanden sind. Und das nach mehr als 50 Jahren Zwangseingemeindungen…

2. Das Bosenheimer Schwimmbad ist damit ein wichtiger und elementarer Baustein in der sozialen Eingliederung von Kindern und Jugendlichen in unserer immer heterogen werdenden Gesellschaft, dem man nicht kalt nüchterne Wirtschaftichkeitszahlen entgegensetzen kann. Es gilt, soziale und gesellschaftliche Verantwortung langfristig zu übernehmen und sich nicht von kurz- und mittelfristigen Wirtschaftlichkeitsberechnungen blenden zu lassen: Von Kindesbeinen an erlernte Fähigkeiten eines guten sozialen Umgangs miteinander sind langfristig unbezahlbar.

3. Die Stadt Bad Kreuznach streicht seit der vor 50 Jahren vollzogenen Zwangseingemeindung von Bosenheim JÄHRLICH ca. € 850.000 an Gewerbesteuer (z.B. Bauhaus oder Mercedes-Benz) ein, ohne dass der Stadtteil Bosenheim den gleichen Betrag auch nur annähernd zurück erhält. Unserer Meinung nach dürften daher die jährlichen geschätzten Unterhaltskosten für das Bosenheimer Schwimmbad von ca € 150.000 „locker“ zu bezahlen sein.

4. Es ist mehr als enttäuschend und zugleich sehr beschämend, dass sich die Stadt Bad Kreuznach den im Eingemeindungsvertrag schriftlich garantierten Fortbestand des Bosenheimer Schwimmbads nicht einhält. Verträge sind dazu da, eingehalten zu werden und dass man sich „verträgt“.

5. Laut DLRG können bereits 60% unserer Kinder nicht mehr sicher Schwimmen, u.a. aufgrund des Bädersterbens. Sie sind damit lebenslang einer tödlichen Gefahr ausgesetzt. Dies wollen und sollten wir alle nicht riskieren.