Südzufahrt zur historischen Neustadt wird mit versenkbarem Poller geschützt

Ab nächster Woche startet ein wichtiges Projekt zur Verkehrsberuhigung der historischen Neustadt und des Gebiets rund um die Pauluskirche: Dort, wo die Kurhausstraße an der Kirche eine S-Kurve zur Nahebrücke macht, wird ein automatischer Poller installiert und damit die Zufahrt zur Brücke für den Durchgangsverkehr gesperrt. Im Zuge der Arbeiten ist die Kurhausstraße zwischen Nahebrücke und Schirmbar von Montag, 9. November, bis voraussichtlich 25. November voll gesperrt. Das Kurgebiet bleibt über die „Geesebrigg“ und die Badeallee / Kurhausbrücke erreichbar.

Die Markierungen, die zeigen, wo in den kommenden Wochen welche Elemente der neuen Polleranlage errichtet werden, sind bereits aufgesprüht.

Fußgänger und Radfahrer können weiterhin passieren. Die Zufahrt zur Klappergasse erfolgt über die Poststraße. Durch den elektrischen, versenkbaren Poller können künftig nur noch Personen mit Zufahrtsberechtigung mit dem Auto von der Kurhausstraße auf die Nahebrücke und Richtung Neustadt fahren. Der südliche Zugang in die Altstadt wird damit geregelt. Die Stadtverwaltung möchte durch den Poller die andauernden Konflikte zwischen Park- und Suchverkehr, Autofahrern, Falschparkern, Fußgängern und Radfahrern in dem Gebiet lösen. Denn oft kommt es wegen der engen Straßen zu gefährlichen und unübersichtlichen Situationen.

„Ich freue mich, dass wir jetzt dieses für die Bewohner der Neustadt so wichtige Verkehrskonzept umsetzen können und damit entsprechenden Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern aus dem Viertel Rechnung tragen“, sagt Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer. Das Projekt war im August 2018 im Planungsausschuss vorgestellt worden, seitdem waren zahlreiche technische und rechtliche Voraussetzungen zum Thema Zufahrtsberechtigungen zu klären. Um Anwohnern und definierten Nutzergruppen – unter anderem Geschäftsinhabern und Angestellten, Post- und Lieferdiensten, Taxis, Handwerkern und Rettungsdiensten – auch weiterhin die Zufahrt zu ermöglichen, wurde eine komplexe Bewertungsmatrix erstellt.

Dies sei für die Bauverwaltung mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden, so Kaster-Meurer. Umso mehr freut sich die Oberbürgermeisterin nun über den Start der Umsetzung. Der Poller kann durch einen Weitbereichsleser (einen sogenannten „UHF–Tag“, der von innen an die Windschutzscheibe geklebt wird), einen Nahbereichsleser (Scheckkartenformat) und durch einen Anruf von einer registrierten Telefonnummer aus heruntergefahren werden. Die Anlage geht in Betrieb, sobald die Zufahrtsberechtigungen erteilt sind. Die Baukosten belaufen sich auf rund 55.000 Euro.

Text: Stadtverwaltung Bad Kreuznach