Peter Lukas: “am besten den Dreck dem Nies vor die Tür kippen”

Der Forderung des Bürgermeisters Wolfgang Heinrich nach sofortiger Öffnung der Wertstoffhöfe schließen sich einige unserer Leser*Innen an. So Peter Lukas. Der Planiger Winzer weiß als CDU-Mitglied im Landwirtschaftsausschuß durch Gespräche mit Berufskollegen, dass überall im Kreis, hauptsächlich aber rund um Bad Kreuznach, Äcker, Weinberge und Wirtschaftswege als Ersatzmüllplätze mißbraucht werden. Und hat eine Idee, wie das Problem gelöst werden könnte: “am besten den Dreck dem Nies vor die Tür kippen”. Die Lukas-Hoffnung: wenn der Abfallbeigeordnete Nies, der sich derzeit hinter seinem Schreibtisch vor den Probleme verstecke, mit dem von ihm angerichteten “Müll” persönlich konfrontiert werde, kehre bei ihm eventuell Einsicht ein.

Vorgestern stand noch dieses auffällige Sofa neben den Sammelcontainern am Planiger Friedhof. Kaum hatte der Bauhof die abgeholt, …
… wurde ein zerlegter Schrank an der selben Stelle abgelegt. Während das eingegangene Buchsbäumchen weiterhin ein unbeachtetes Schattendasein pflegt.

Ein anderer Leser “verspürt große Lust, den Abfall vor die Kreisverwaltung zu fahren”. Besonders die Nies-Argumentation, Personal und Anlieferer müßten durch die Wertstoffhofsperre vor Corona geschützt werden, halten mehrere Betroffene für “lächerlich”, “eine faule Ausrede” und “dummes Zeug”. Denn das Ausladen müßten die Bürger allein machen. Das Personal bleibe da “schön auf Distanz”. Oft jedenfalls. Ein betagter Anlieferer erinnert sich daran, dass ihm beim Elektroschrott mal eine Frau geholfen habe, während zwei Kollegen entspannt daneben standen und tatenlos zusahen. An der Kasse könne mit Mundschutz und Handschuhen gearbeitet werden. “Beides stelle ich sofort zur Verfügung: OP-Masken und Latexhandschuhe”. Der Leser möchte die Sachen am Samstag bei uns vorbeibringen.

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