Sockel-Abriß als Start für den Stadtumbau West

Heute vor einer Woche im Planungsauschuß fragte Manfred Rapp nach. Der CDU-Fraktionsvorsitzende wollte wissen, wieso der südliche Teil des Betonsockels der Saline Ost am Bad Münsterer Kurpark abgerissen werden solle, wo doch im Mai ein Wettbewerb (in Fachkreisen zum schlechteren Verständnis durch die Öffentlichkeit “Pitch” genannt) beschlossen und zwischenzeitlich durchgeführt worden war.

Klaus Christ zeigte sich bezogen auf die Betonkonstruktion unerbittlich. Der Leiter des Stadtbauamtes bezeichnete diese als marode und erklärte den Abriß für alternativlos. Nach dem Austausch des versalzenen Bodens werde Rasen eingesäht. Und dann könne geschaut werden, ob im Wettbewerb eine bezahlbare Alternative zu der von der Aufsichtsbehörde geforderten 12 Meter hohen “Hecke” als Raumkante gefunden wurde.

Während Rapp der Trägerkonstuktion für die frührere Saline Ost noch die ein oder andere Träne nachweinte, schaffte die Verwaltung Fakten. Sie hetzte eine Meute stählerner Velociraptoren auf den Beton an. Und schon nach wenigen Tagen konnte der Bauleiter Vollzug melden: der Betonsockel ist Geschichte.

Im Stadtteil hatte man sich gewünscht, dass eine neue Fähre, der Mehrgenerationenspielplatz auf dem ehemaligen Minigolfplatz oder der Abriß des Thermalbewegungsbades den Auftakt zur operativen Umsetzung des Stadtumbau West bilden. So war das auch im Ortsbeirat beschlossen worden.

Weil diese Maßnahmen von den Menschen vor Ort als dringlich eingestuft werden. Jetzt fielen als erstes die Reste der alten Saline, die nicht nur im Kopf von Manfred Rapp an bessere Bad Münsterer Zeiten erinnerte.

Max und Moritz treiben nach wie vor ihre Späße. Sie sind im nördlichen Teil des Salinensockels untergebracht, der nicht abgerissen wurde.