FWG e.V.-Arbeitspunkte für Bosenheim

Die Freie Wählergemeinschaft Bad Kreuznach (FWG e.V.) hat in der vorvergangenen Woche den Ortsbezirk Bosenheim besucht und bei dieser Gelegenheit von rund einem Dutzend Anwohnerinnen und Anwohnern Ideen und Anregungen erhalten. Sieben dabei erarbeitete Punkte, die die FWG e.V. unterstützt, hat die für die Stadtratswahl auf Listenplatz sieben antretende Wählergemeinschaft aufgriffen und wird diese in der Rats- und Verwaltungsarbeit einbringen.

1. 7,5-Tonnen-Beschilderung
Es ist vollkommen richtig, dass die Stadtverwaltung aus der Hackenheimer Strasse in Bosenheim Schwerlastverkehr fernhalten möchte. Trotzdem sollte die Beschilderung korrekt erfolgen. Und daher das Verbotsschild in Höhe von Grabmale Kroll mit dem Zusatzschild “Linienbusse und Anlieger frei” ausgestattet werden. Stadtratsmitglied Karl-Heinz Delaveaux hat dazu eine Anfrage an den Oberbürgermeister gerichtet, der diese leider bis heute noch nicht beantwortet hat.

2. Schwimmbad
Es ist bedauerlich, dass es die Stadtratsmehrheit in den vergangenen Jahrzehnten nicht geschafft hat eine politische Lösung zu erreichen. Die FWG e.V. hat sich intensiv mit den schriftlich vorliegenden Argumentationslinien beider Seiten zum Abwägungsverfahren auseinandergesetzt. Nach unserer Einschätzung besteht besteht ein Übergewicht der von der Bosenheimer Seite angeführten Punkte. Aufgrund des maroden Zustandes des Bosenheimer Bades käme eine Sanierung faktisch einem Neubau gleich. Wenn aber neu gebaut wird, sollte ein besser geeigneter Standort (zwischen Planig und Bosenheim) ins Auge gefaßt werden.

Die Monate bis zum Gerichtsentscheid sollte die Stadtverwaltung nutzen, um mit den Nachbargemeinden Biebelsheim, Pfaffen-Schwabenheim, Pleitersheim, Volxheim und Hackenheim und der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach über eine Beteiligung an den Investitions- und Betriebskosten zu sprechen. Sollten hier nur warme Worte, aber keine Geldmittel rüberkommen, sollte die Stadt prüfen, ob es rechtlich möglich ist die Eintritte von Personen, die nicht in der Stadt Bad Kreuznach wohnen, mit einem Solidaritätszuschlag zu belasten.

3. Rheinhessenstrasse
Auch wenn es lange gedauert hat: die Ausweisung von Tempo 30 für den allergrößten Teil der Rheinhessenstrasse war eine wichtige und richtige Maßnahme. Was jetzt noch fehlt ist eine Kontrolle des ruhenden Verkehrs vor allem im östlichen Teilabschnitt (Richtung Pfaffen-Schwabenheim). Dort behindern immer wieder Falschparker den Verkehrsfluss, was für die Anwohnerinnen und Anwohner zu erheblichen Lärm- und Abgasbelastungen führt.

4. Neues Parkverbot in der Hackenheimer Strasse
Im Teilabschnitt der Hackenheimer Strasse zwischen den Einmündung der Parkstrasse und des Friedhofsweges wurde vor wenigen Wochen ein Parkverbot tagsüber angeordnet. Weil diese Veränderung von der Stadt nicht kommuniziert wurde, tappten eine Reihe von Anwohnerinnen und Anwohnern in die Falle und erhielten Bußgelder. Das Konzept der FWG e.V. in solchen Fällen, wenn eine seit Jahren bestehende Beschilderung (aus guten Gründen) geändert wird, ist: bevor Knöllchen verteilt werden, müssen die Anwohnerinnen und Anwohner mindestens schriftlich, besser in einer Versammlung, über die Änderung und ihre Hintergründe informiert werden.

5. Grundschule in Bosenheim stärken
Es ist zu prüfen, ob kurzfristig ein oder zwei zusätzliche Klassenräume im Bestandsgebäude ausgebaut werden können und dazu die Nutzung des Dachstuhles ermöglicht werden kann. Eine ggf zusätzlich erforderliche Brandschutztreppe ist rechtzeitig zu planen und bauen. Das Gebäude in Bosenheim könnte damit einen kleinen Beitrag zur Vermeidung von zusätzlichem Container-Schulunterricht leisten.

6. Spielgeräte auf dem Spielplatz instandsetzen
Das Unglück eines Kindes, das vor wenigen Wochen im Klettergerüst verunglückte, sollte zum Anlass genommen werden, den Spielplatz zu sanieren und auf den aktuellen Sicherheitsstand zu bringen.

7. Bosenheimer Grillplatz am Appelbach
Den tollen Platz am Appelbach (auf Bosenheimer Gemarkung) kennen nicht einmal alle Bosenheimer. Dabei hat dessen Gestaltung durch die Bosenheimer Winzer ein Extra-Lob verdient. Es handelt sich um ein Musterbeispiel für Eigeninitiative und Gemeinsinn. Die FWG e.V. wird nach der Kommunalwahl im Sommer dort zu einem Grillfest einladen.