Gewobau-Prüfgutachten kostet 350.000 Euro

Von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer

Bereits der erste Schritt der Aufklärung der Affaire bei der Gewobau um Günstlings- und FDP-Parteibuchwirtschaft kostet die mehrheitlich im Besitz der Stadt befindliche Wohnungsbaugesellschaft mehrere hunderttausend Euro. Allein das Honorar für den beauftragten Wirtschaftsprüfer beträgt 350.000 Euro. Das hat Oberbürgermeister Emanuel Letz (FDP) am gestrigen Montagvormittag (6.5.2024) in einem Pressegespräch bekanntgegeben.

Die drei Mitglieder des Stadtvorstandes (Beigeordneter Markus Schosser, Bürgermeister Thomas Blechschmidt und Oberbürgermeister Emanuel Letz, von links) führten gestern ein gemeinsames Pressegespräch. Weitere Berichte dazu folgen.

Obwohl in der vergangenen Woche der Gewobau-Aufsichtsrat tagte und sich mit dem PWC-Zwischenbericht beschäftigte, machte Letz keine weiteren Angaben zur Sache. Der OB erklärte, es würden etwa “1.000 Dokumente” geprüft. Die Untersuchung könne “vielleicht” noch im Juni 2024 abgeshclossen werden. Weiterhin erklärte der OB, der Gewobau-Aufsichstrrat bliebe trotz der Neuwahl des Stadtrates am 9.6.2024 solange im Amt, bis die Sache Seeger erledigt sei. Die Nachfolge des fristlos entlassenen Geschäftsführer mit FDP-Parteibuch werde erst danach in Angriff genommen.