Lämmergasse: 46jähriger bedroht 53jährige Partnerin mit einem Messer

Am gestrigen Samstagabend (23.7.2023) gegen 21:14 Uhr wurde die Polizeiinspektion fernmündlich von einer 53jährigen Frau alarmiert, die in der gemeinsamen Wohnung in der Lämmergasse (historische Neustadt) durch ihren 46jährigen Lebensgefährten mit einem Messer bedroht wurde. Als die zunächst 4 eingesetzten Polizeibeamten kurze später an der Wohnung erschienen, wurden sie sofort durch den stark alkoholisierten Mann beschimpft. Da der Mann zunächst auf keinerlei Ansprache reagierte, ergab sich eine rund dreiviertelstündige Beruhigungs- und Verständigungsphase, die aufgrund der Lautstärke der Kommunikation, wie zuvor schon die Auseinandersetzung des Pärchens, von der Nachbarschaft interessiert verfolgt wurde.

Die beiden ersten Einsatzfahrzeuge der Polizei auf dem Weg in die Lämmergasse.

Bei diesem Vorgang leistete der 46jährige Mann anfangs Widerstand, so dass ein 25jähriger Polizeibeamter am Knie verletzt wurde. Im weiteren Verlauf trafen drei weitere Einsatzfahrzeuge am Tatort ein. Nach dem Vorfahren des vierten Fahrzeuges entfernte sich die Besatzung des dritten wieder. Schließlich wurde der 46jährige Mann durch die Beamten in Gewahrsam genommen. Eigens dazu war das fünfte Einsatzfahrzeug eingesetzt. Der Mann beruhigte sich im Laufe des sich über Minuten hinziehenden Abführprozesses an der frischen Abendluft im Freien sichtlich.

In der Lämmergasse wurde es eng. Auch weil einige Passanten den Einsatz verfolgten.

Auch dank der pädagogisch wertvollen Ansprache durch die Beamten, die ihn mietrechtliche Überlegungen ohne Unterbrechung oder Widerspruch ausführen liessen, wurde er schließlich in einem Streifenwagen zur Wache verbracht. Ein vom Beschuldigten freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,26 Promille. Der Beschuldigte und seine 53jährige Lebensgefährtin blieben durch den Vorfall unverletzt. Gegen den 46jährige Mann wird nun ein Strafverfahren wegen Bedrohung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eröffnet.

Quellen: eigene Recherchen vor Ort, Polizeiinspektion Bad Kreuznach