150.000 Euro Schaden: Kripo ermittelt Einfamilienhaus-Brandursache

Am Dienstag dieser Woche (21.2.2023) wurde gegen 13.07 Uhr der Brand eines Einfamilienhauses in der Ortslage Wallhausen gemeldet. Eine Nachbarin hatte eine intensive Rauchentwicklung aus dem Anwesen im Weinbergsblick bemerkt. Die Leitstelle alarmierte daraufhin neben der Wallhäuser Wehr auch die Einheiten Spabrücken-Hergenfeld und Hargesheim-Roxheim, die Tagesalarmgruppe des DLZ sowie die Wehrleitung mit der Führungsunterstützung. In kurzer Zeit waren mehr als 40 Kräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, denen massive Rauchschwaden den Weg zum Brandort wiesen. Beim Eintreffen der ersten Helfer war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude aufhielten.

Ein erster Trupp unter Atemschutz verschaffte sich mit einem Rettungsspreizer gewaltsam Zugang ins Haus und begann mit dem Absuchen der Räume. Weitere Trupps unterstützen diese Maßnahmen und bekämpften parallel das Feuer im Küchenbereich. Um den vorrückenden Kräften freie Sicht zu verschaffen, wurde der Rauch mit mehreren Belüftungsgeräten nach außen gedrückt. Glücklicherweise hielten sich keine Menschen im stark verrauchten Inneren auf. Die Bewohner waren bei Brandausbruch nicht zuhause. Das Gebäude erlitt vom Keller bis zum Dach starke Schäden durch den giftigen Rauch und ist vorerst unbewohnbar. Da im Nachbarhaus Fenster gekippt waren, drang der Qualm auch dort ein. Kurzerhand wurde auch hier belüftet.

Das Kriseninterventionsteam des DRK kümmerte sich aufopferungsvoll um die Betroffenen. Der Einsatz der fünf Wehren unter der Leitung von VG-Wehrleiter Christian Vollmer war nach rund zwei Stunden beendet. Sehr zur Freude der Rettungskräfte kümmerte sich eine Nachbarin um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Heißgetränken und belegten Brötchen. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Kripo auf rund 150.000 Euro. Als Brandursache konnte durch die Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion Bad Kreuznach ein fahrlässiger Umgang mit dem Elektroherd durch einen der Hausbewohner ermittelt werden.

Bild: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Rüdesheim, Quellen: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Rüdesheim, Kriminalinspektion Bad Kreuznach