Kacke voll im Trend: scheissen und liegenlassen

Die Leute zahlen zwar nach wie vor Steuern. Und nicht zu knapp. Aber die staatlichen wie städtischen Gegenleistungen schrumpfen immer mehr zusammen. Kontrollen, etwa gegen Hundeführer, die sich einen feuchten Dreck um die Hinterlassenschaften der ihnen ausgelieferten Tiere kümmern, haben wir in über vier Jahren auf den Strassen der Stadt nicht ein einziges Mal gesehen.

Alltäglich dagegen die Bilder verschissener Gehweg. Ob in der Wilhelmstrasse oder in der Magister-Faust-Gasse: für Einheimische wie Touristen kein schöner Anblick. Dabei macht der technische Fortschritt heute eine kostengünstige Lösung möglich: die Analyse von Hunde-DNA kostet heute je Fall nur noch rund 50 Euro. Die für die Verkotung Verantwortlichen könnten also zweifelsfrei ermittelt, bestraft und mit den Kosten belastet werden.

Zur Entlastung der vielen korrekten Hundehalter*Innen. Juristen sagen, dass dazu möglicherweise eine gesetzliche Absicherung erforderlich wäre. Die verweigert seit Jahren Innenminister Roger Lewenz (SPD). Der Mann verbringt seine Zeit lieber damit, Wahlkampf für Dr. Heike Kaster-Meurer und Parteipropagnda zu machen, als Sachprobleme zu lösen.