Einfädelspur in der Ernst-Barlach-Strasse gnadenlos zugeparkt

Es besteht eben ein erheblicher Unterschied zwischen dem wohlfeilen Plappern über die Verkehrswende in den städtischen Gremien. Und der Realität auf Bad Kreuznachs Strassen. Wer es wie die Grünen (Ausnahme: Hermann Holste) bei rhetorischen Wichtigtuereien beläßt, statt sich um die Lebensrealität der Menschen zu bemühen, wird nicht nur an der Wahlurne scheitern. Sondern, was natürlich viel schlimmer ist, an der Aufgabe.

Da macht das Stadtbauamt endlich etwas, was der Verkehrswende praktisch nützt, nämlich das Schaffen von Einfädelspuren für Radfahrende, im Sinne von mehr Sicherheit für die Radler. Und dann nehmen haupt- wie ehrenamtlich kommunalpolitisch Tätige tatenlos hin, dass diese wertvollen Mikromaßnahmen praktisch einfach plattgeparkt werden. Wieso muss diese Seite seit Jahren allein auf Mißstände wie den in der Ernst-Barlach-Strasse hinweisen?

Wieso kommt aus den Parteien und Fraktionen, die offensiv für mehr Radfahren eintreten, keinerlei Kritik an der diesbezüglichen Arbeitsverweigerung des Ordnungsamtes? Im nächsten Wahlkampf werden die Parteien und Gruppen im Stadtrat den Einwohner*Innen diese Fragen beantworten müssen. Und wie glaubwürdig sie dabei abschneiden, hängt allein davon ab, ob sie jetzt endlich etwas tun. Oder weiterschlafen wie bisher.