Falschparker – Report (26, fast ohne Worte)

Zugegeben. Bei so viel Primitivegoismus auf der einen und bezahlter Gleichgültigkeit auf der anderen Seite fällt es schwer, auf Kommentare zu verzichten. Andererseits. Ein bißchen Vorfreude auf das juristische Schlachtfest ist schon da. Denn anders als früher gibt es durch unsere Mühe eine umfassende Dokumentation der Untätigkeit der Stadtverwaltung bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs. Und durch unsere Veröffentlichungen ist ein Heraus- oder Kleinreden nicht mehr möglich. Auch politisch wird jetzt vieles leichter. Sollte sich ausserhalb des Behindertenbeirates noch mal ein(e) Wichtigtuer*In beim Schielen auf Wähler*Innenstimmen dazu versteigen, von der Bedeutung von Barrierefreiheit oder des Radverkehrs zu schwafeln, wird er-sie-es ganz konkret und im Detail darlegen müssen, was er-sie-es praktisch getan hat, um die krassen Mißstände zu bekämpfen.

Ausser dummen Sprüchen. So leicht wie früher, mit der Billig-Ausrede “dafür ist die Verwaltung zuständig”, werden wir keine und keinen mehr davon kommen lassen. Denn wenn das Ergebnis der Verwaltungs”tätigkeit” so aussieht, wie auf unseren Bildern, dann war Verwaltungskritik und Engagement auch aus den Reihen der Kommunalpolitiker gefragt. Zumal es immer wieder an den selben Orten passiert. Und die Spatzen von den Dächern pfeifen, welche Handlungen das möglich machen. Wir kennen nur wenige, die sich wie Hermann Holste auch mal mühen oder eine persönliche Konfrontationssituation mit einfach Strukturierten in Kauf nehmen, um für die schwächsten Verkehrsteilnehmer*Innen einzutreten. Wer dazu zu feige ist, sollte sich wenigstens um die Verwaltungsmitarbeitenden kümmern. Das kann man auch mit Emails, Nachfragen, Anfragen, Anträgen. Wer nichts tut, macht sich mitschuldig.