Tausendfaches “Schupp – La” begleitet den 18. Planiger Rosenmontagszug

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Die Planiger sind ein bescheiden-fröhliches Völkchen. Und so brauchte es nur keinen Sturm und Regen, um die Dorfgemeinschaft und unzählige Gäste zum Rosenmontagszug längs der Strassen zu versammeln. Auch wenn die und der närrische Lindwurm nicht so lang sind, wie in der Kernstadt: die Stimmung längs der Rheinpfalz- und Burgundenstrasse, dem Römerdorf und der Mainzer Strasse steht hinter der bei der Kreiznacher Narrefahrt nicht zurück. Bei Kindern ist der Rosenmontagszug der Lustigen Schuppesser sogar beliebter, weil im wahrsten Sinne des Wortes mehr für sie abfällt.

Die Bosenheimer wissen die Belustigungen unten am Appelbach sehr wohl zu schätzen und strömten per pedes und auf vier Rädern runter ins Tal.
Gespannte Vorfreude in der Rheinpfalzstrasse. Und dann kamen sie fast pünktlich um die Ecke …
… die Zugmaschine vom Weingut Silke und Kai Mohr-Orth mit der Zugankündigung. Und der Lorenz Werner aus Bosenheim.
Gefolgt von Zugmarschall Friedhelm Meisenheimer, der sich ohne TÜV-Abnahme auf die Strecke traute. Anders als das Mikro, mit dem er bis zuletzt als …
… Verbal-Animateur glänzte, legte er das Hinweisschild auf den letzten 500 Metern in der Mainzer Strasse ab.
Während sich der Planiger Rosenmontagszug langsam durch die Rheinpfalzstrasse schlängelte, wurde er …
… in der Burgundenstrasse schon sehnsüchtig erwartet, u.a. von Olivia und ihrem Papa.
Alles am Wegesrand wurde beachtet: von den einen die Bonbons …
… von den anderen etwas größere Süßigkeiten.
Von der Kreiznacher Narrefahrt hatten wir berichtet, dass der lustigste aller Schuppesser, Torsten Rosskopf, der sich hier hinter seiner Tuba versteckt, uns den Anblick “seiner” …
… Majoretten (danke Stefan) von hinten mißgönnte. Falls das aus Neid darüber geschah, selbst nicht von rückwärts aufgenommen worden zu sein: das holen wir gern nach.
Geschäftstüchtig, wie die Planiger nun mal sind, gabs die Zugplaketten erst am Ende. Natürlich mit Rabatt.
Einer der schönsten Motivwagen, in silber-blau mit viel Liebe zum Detail nachgebaut. Die Planiger Narren machten den Ordnungskräften bis Zugende wenig Arbeit.
Nachdem der letzte Wagen den Kreisel passiert hatte, setzten sich hunderte Zuschauer*Innen in Bewegung um alles in der Mainzer Strasse noch einmal zu sehen.
Weil das Schild am Rathaus ihn auch nach sechs Jahren noch immer als OrtsvorsteherIN ausweist, hat Dirk Gaul-Roßkopf aus der Not eine Tugend gemacht. Und sich als Dame von Welt geoutet. Mit der Folge, dass die ein oder andere Närrin schon während des Umzuges klären wollte, ob die Umwandlung rein optisch oder auch physisch vollzogen wurde.
Feuerwehr-Einsatzleiter Peter Steinbrecher, hier mit seinem persönlichen Hydranten, konnte nach dem Ende des Umzuges eine positive Bilanz ziehen.
Eine Abordnung der GKGK überzeugte sich davon, dass auch um Stadtteil feucht-fröhlich Fastnacht gefeiert wird.
Während dem Umzug steuerte Marc Krög die erste Zugmaschine mit der Zug-Ankündigung konzentriert. Nach dem Umzug dann die Entspannung und die Freude mit all den anderen Fahrern: alles gut gegangen.