Aufgespiesst: Schlosser drängt Dr. Kaster-Meurer ab

Das war der Oberbürgermeisterin gestern nach der anstrengenden vierstündigen Sondersitzung des Planungsausschusses sehr wichtig: die nächste reguläre Sitzung des von ihr geleiteten Gremiums am Dienstag kommender Woche findet nicht im neuen Sitzungssaal statt, sondern im alten, dem Else-Liebler-Haus. Grund: Markus Schlosser war verwaltungsintern schneller und hat die Chefin aus dem Haupt- in den Nebenraum abgedrängt. Er ließ sich rechtzeitig die neue Tagungsstätte im ehemaligen Telekomgebäude für die Sitzung des von ihm geleiteten Sozialausschusses reservieren. Das wusste eigentlich jede(r), weil es in den Einladungen so steht. Dr. Kaster-Meurer sprach es in Anwesenheit des Beigeordneten und trotz fortgeschrittener Abendzeit an. Wohl in der Hoffnung, dass der liebe Markus harmoniebedürftig einknickt und einen Raumtausch anbietet. Aber der freute sich noch immer riesig über durch die Oberbürgermeisterin erst am Montag erlebte Arbeitserleichterung (sie nahm ihm dezernatsübergreifend die Last des Kriminalpräventiven Rates ab) – und blieb stumm.