Nach 61 Jahren wird die Sportplatzordnung aktualisiert

Über einen Vorruhestand mit 61 regt sich kaum noch einer auf. Da ist die reguläre Altersgrenze ja fast erreicht. Daher verwundert es nicht, dass heute im Sportausschuß (17.30 Uhr, Else-Liebler-Haus) in öffentlicher Sitzung die Sportplatzordnung aus dem Jahr 1958 sang- und klanglos den Weg alles irdischen geht. Bemerkenswert die Begründung der Verwaltung: “da die alte Sportplatzordnung aus dem Jahr 1958 veraltet ist bzw. vieles gar nicht regelt, ist es geboten, eine aktuelle Stadion- u. Sportplatzordnung zu beschließen”.

Verzögerung durch Beteiligung?

Da wird sich vermutlich nur wenig Widerspruch regen. Höchstens die Frage aufkommen, wie man nach 61 Jahren im Sportamt auf diese Idee gekommen ist. Bzw warum nicht schon ein paar Jahre früher. Aber wir wollen nicht kleinlich sein. Besser spät als nie. Und vielleicht war es ja auch der Beteiligungsprozess, der die Sache so in die Länge gezogen hat. “Die Sportvereine wurden bei der Entwicklung der neuen Stadion- und Sportplatzordnung für die Stadt mit eingebunden”, stellt die Stadt in der Beschlußvorlage stolz fest.