Lukas Tulovic (Kiefer-Racing): verbremst am 19. Geburtstag

Von den Kollegen gabs nichts geschenkt. An seinem 19. Geburtstag erreichte Lukas Tulovic in der Qualifikation nur Startplatz 28 für das Moto2-Rennen morgen in Barcelona. Selbstkritisch suchte der KTM-Pilot die Schuld bei sich und erkannte einen Fehler beim Anbremsen in Kurve eins. Für Morgen heißt die Devise daher: das Feld von hinten aufrollen.

Lukas Tulovic hofft auf eine Startphase ohne Zwischenfälle, um dann von seiner konstanten Pace profitieren zu können. Hochsommerliches Wetter herrschte gestern und heute im Nordosten Spaniens. Die Qualifying Sessions wurden bei Asphalttemperaturen um die 50 Grad abgewickelt. Diese Bedingungen waren für geringe Grip-Verhältnisse verantwortlich. Doch Lukas Tulovic und seine Techniker vermochten sich gut darauf einzustellen.

Dank einiger Setup-Änderungen hatte das – seit heute – 19jährige Talent aus Eberbach ein besseres Gefühl mit seiner Rennmaschine. Am Ende des ansonsten so erfreulichen Tages mussten er und Kiefer Racing aber mit Startplatz 28 vorliebnehmen. Das Vorhaben für den Renntag sieht daher eine Aufholjagd vor. Das siebte Saisonrennen wird wie üblich am Sonntag um 12:20 Uhr MESZ gestartet.

Lukas Tulovic: “Hinsichtlich des Gefühls mit dem Motorrad konnten wir gegenüber gestern vieles verbessern. Ich habe mich heute auf Anhieb ungleich wohler gefühlt. Das hat sich schon während FP3 sehr positiv ausgewirkt. Wir konnten unsere Rundenzeiten deutlich verbessern. Im Qualifying ging es nochmals ein Stück schneller. Allerdings hätte ich gehofft, noch einen Tick mehr herauskitzeln zu können.

In der letzten Runde hatte ich sogar einen richtig starken Vordermann. Doch leider habe ich das Ding selbst verbockt, als ich beim Anbremsen in Kurve eins zu spät dran war. Das ist ein bisschen ärgerlich, weil die eine oder andere Zehntelsekunde vielleicht noch drinnen gewesen wäre. Nichtsdestotrotz können wir zufrieden sein. Mit 1,4 Sekunden hinter der Pole-Zeit brauchen wir uns nicht zu verstecken. Allerdings ist Startplatz 28 sicher nicht das Wahre.

Unsere Pace in Rennabstimmung ist hingegen gut. An diesem Wochenende sind wir schon einige konstante Runden gefahren. Daher bin ich für morgen sehr zuversichtlich. Hoffentlich läuft dieses Mal am Start alles reibungslos ab und dass nicht schon wieder so ein Patzer wie in Mugello oder wie schon öfters in dieser Saison passiert. Also Daumen drücken, dass in der Startrunde alles gut geht und dann kann es ein gutes Rennen werden.”

Quelle und Fotos: Kiefer Racing Bad Kreuznach