Bei der Wahl zum Kreistag verschenkten die Wähler*Innen 5,8% der Stimmen

Natürlich kann keiner sicher sagen, ob das bewußt erfolgte. Oder auf Unwissenheit beruhte. Fakt ist: 217.452 Personenstimmen, die entweder einzeln oder durch ein Listenkreuz hätten vergeben werden können, blieben ungekreuzt. Das sind immerhin 5,8 % der theoretisch möglichen Stimmen. Die von aktiven Wäher*Innen nicht abgegebenen Personenstimmen liegen damit in der Höhe des FDP-Ergebnisses.

Inklusive der ungültigen Stimmen sogar 7,9%

Rechnet man noch die 85.450 Personenstimmen der 1.709 ungültigen Stimmzettel zur Kreistagswahl hinzu, erhöht sich der Wert der nicht abgegebenen Stimmen auf 7,9 %. Jene Bürger*Innen, die sich immerhin auf den Weg in ein Wahllokal machten oder die Briefwahlunterlagen anforderten und zurückschickten, gaben jede dreizehnte Stimme nicht ab oder diese wurden wegen Verstössen gegen das Wahlsystem nicht gezählt.