Dr. Volker Hertel bittet morgen die Bosenheimer um Antworten

Morgen, am 4. Juni 2019, jährt sich die Eingemeindung Bosenheims zum 50. Mal. Der langjährige Ortsvorsteher hat festgestellt, dass “niemand so recht Lust hat zu feiern, obwohl es doch ein Goldenes Jubiläum ist, zumindest der Anzahl der Jahre nach”. Streng wissenschaftlich vorgehend wirft Dr. Hertel die Frage auf: “warum ist das so?”

Mit einem Hinweis auf die Stimmungslage vor Ort im Jahr 1969 versucht der Ortsvorsteher der Antwort näher zu kommen. “Die Skepsis der Bosenheimer der Eingemeindung gegenüber war damals groß. Bei der Befragung damals haben fast 80 % die Eingemeindung abgelehnt”. Dr. Hertel überlegt, wie ein Votum heute ausfallen würde:

50 Jahre kein Anlass für eine Feier?

“Nach 50 Jahren Zugehörigkeit zur Stadt Bad Kreuznach? Was ist aus der Skepsis geworden? Was ist passiert – oder was ist nicht passiert – dass ein „Goldenes“ Jubiläum kein Anlass für eine Feier ist? Was muss passieren, damit es einer wird?” Dr. Hertel möchte eine Bilanz ziehen: “Was ist durch die Eingemeindung verloren gegangen, was wurde gewonnen?” 50 Jahre erscheinen dem Ortsvorsteher dazu ein ausreichender Anlass.

Das Bosenheimer Gemeindehaus ist am Dienstag, den 4. Juni 2019, ab 19 Uhr geöffnet. “Ich freue mich auf alle, die Lust auf einen Austausch zur Vergangenheit und zur Zukunft Bosenheims haben” stellt Dr. Volker Hertel fest. Möglicherweise fällt eine der Antworten ganz anders aus, als befürchtet. Denn wie am Wahltag, an dem unser Foto entstand, läuft in Bosenheim einiges sehr gut.

Kuchentheke und Dokumentation

In keinem anderen Wahllokal war am 26. Mai eine Kuchentheke aufgebaut. Nur noch in Bad Münster gibt es einen Förderverein, der sich um ein Bad kümmert. Einen Einwohner, der für die Anwohner einer ganzen Strasse eine fachlich umfassende Dokumentation von Verstössen erstellt und damit den Ortsbeirat in die Lage versetzt ein Problem anzugehen, gabs im letzten Jahr auch nur in Bosenheim (übrigens: Glückwunsch zur Wahl, Kay).