Aufgespiesst: Tri-Tra-Trullala – der Stellenplan ist endlich da!

Für die CDU-Stadtratsfraktion gabs die Bescherung schon gestern Nachmittag um kurz vor 17 Uhr. Da verschickte das Hauptamt den von den Christdemokraten seit Monaten angeforderten Stellenplan. Der sollte schon am Donnerstag letzter Woche zum Versand kommen. Ohne Angaben von Gründen wurde daraus aber nichts. Diese Seite veröffentlichte daher am vergangenen Sonntag eine Ermahnung (“Wieder einmal hält Dr. Kaster-Meurer nicht Wort”). Auf die reagierte das Hauptamt am Montag postwendend. Mit der Erklärung, dass “die Stellenplanerstellung sich aufgrund von Serverprobleme mit Drittanbieter verzögert”.

Garniert mit der Ergänzung, “wir hoffen, dass sich die KDZ zeitnah meldet und bedanken uns bei Ihnen für Ihre Geduld”. WIR hoffen, dass alle Ratsmitglieder wissen, für was die Abkürzung KDZ steht. Denn wenn man “KDZ” auf der Stadtseite in der Suchfunktion eingibt, werden zwar 50 Ergebnisse angezeigt. Da ist von Kfz über KrZ bis hin zu KZ alles dabei. Aber nur in einem einzigen Dokument taucht die gesuchte Abkürzung auf. Nämlich in der Zweckvereinbarung Bad Kreuznachs und der Verbandsgemeinde Bad Münster zur Durchführung der Wahlen im Jahre 2014: “Kommunale Datenzentrale Mainz – KDZ Mainz”.

Die zutreffende Bedeutung der Abkürzung KDZ ist natürlich nicht die einzige Unklarheit in der Angelegenheit. Sonst könnte die Post ja auch unmöglich vom Hauptamt der Stadt Bad Kreuznach stammen. Nicht endgültig geklärt ist leider, was in dem nunmehr vorgelegten Stellenplan steht – und was nicht. Das Anschreiben der heutigen Auslieferung enthält nämlich eine nicht näher erläuterte Einschränkung: “Eine Aufstellung der Besetzung nach 30.06.2020 war uns noch nicht möglich”.

Nicht nur wir stönen da: wenn sich Gewerbesteuerpflichtige nur so leicht von Zahlungen an die Stadtkasse freistellen könnten, wie es das Hauptamt mit seinen Informationspflichten für die ehrenamtlichen Kommunalpolitikler und die Öffentlichkeit macht… Es könnte natürlich auch sein, dass das Hauptamt lediglich dem Museum für Puppentheaterkultur PuK zuarbeitet. Weil dort gerade ein Rührstück mit dem Arbeitstitel “Die Heike und der widerspenstige Stellenplan” in Arbeit ist.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

13.12.20 – “Wieder einmal hält Dr. Kaster-Meurer nicht Wort”
09.12.20 – “Rapps Frontalangriff auf die OBin: weshalb kommen Sie Ihren Aufgaben nicht nach?”
08.12.20 – “Dr. Kaster-Meurer sagt Stadtratssitzung ab”