Bauen extrem: mitten in den Neustadt-Gassen

Als die Häuser vor vielen Jahrzehnten errichtet wurden, war die Welt eine andere. Das Baumaterial wurde mit Pferdekarren beigebracht. Und per 100% Handarbeit verbaut. Platz für Baumaschinen war nicht nötig. Was Sanierungen und Neubauten im 21. Jahrhundert ausserordentlich erschwert. Beispiel Lauergasse. Dort werden jetzt (endlich) baufällige Häuser durch Neubauten ersetzt.

Weil die Gasse zu schmal ist für Lkws muß alles per Kran auf die Baustelle gebracht werden. Für den ist in der Lauergasse natürlich auch kein Platz. Der steht auf dem Grundstück des ehemaligen “Worschtkessel” in der Gerbergasse. Und wuchtet Maschinen und Material hoch über die Dächer der Häuser zwischen ihm und dem Baugrundstück. Gestern war dies u.a. der Inhalt von gleich vier Betonmischern, die ihre zähflüssige Fracht ab 14 Uhr anlieferten.

Aber diese aus verschiedenen Gründen erst ab 16 Uhr loswurden. Eines der Probleme: rücksichtslose Falschparker, die trotz der zusätzlich aufgestellten Parkverbotsschilder teilweise mitten auf der Strasse standen. Und im Feierabendverkehr dann Heimkehrer, die ungestüm ihre Parkplätze ansteuerten. Für die Lenker der viele Tonnen schweren Lkw eine Herkulesaufgabe beim Rangieren.