Seebrücke lädt morgen zum Online-Gespräch “Jenseits der Festung Europa”

Die Seebrücke Bad Kreuznach lädt in Kooperation mit dem katholischen Dekanat Bad Kreuznach zu einem Gespräch mit Hilfsinitiativen als Online-Veranstaltung ein. Das Thema lautet: Jenseits der Festung Europa. Die Veranstaltung findet am Abend vor dem Tag der Menschenrechte statt, am 9. Dezember von 18 bis 20 Uhr. Im Blick ist die Situation an den Grenzen Europas, wo Menschenrechte für viele Menschen nicht zu gelten scheinen.

Bei der Veranstaltung werden sich die Hilfsorganisation AIT for Moria, sowie eine private Initiative mit jungen Menschen vorstellen, die mithilfe des Vereins Interplast Germany e.V. und der Seebrücke Tübingen einen Spendentransport zu griechischen Flüchtlingslagern organisiert hat. Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung unter bad-kreuznach@seebruecke.org Der Link zur Onlineveranstaltung wird dann zugeschickt.

Wer ist AIT?

AIT (Against Inhumane Treatment) Moria ist eine Gruppe junger Menschen aus Koblenz, die in Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen wie “One happy family” und “Team humanity” auf Lesbos mit Geflüchteten gearbeitet haben. Die Interplast Sektion Bad Kreuznach organisiert normalerweise medizinische Einsätze in Entwicklungsländern, um Menschen vor Ort zu helfen. In diesem Jahr wurde in Kooperation mit zwei weiteren Organisationen durch eine Initiative die medizinische Versorgung von zwei Flüchtlingscamps in Griechenland gesichert.

Den beiden Initiativen, wie auch Seebrücke, ist es ein Anliegen, „nicht länger darauf zu warten, dass sich vielleicht irgendwann etwas für die Geflüchteten ändert; dass Geflüchtete vielleicht irgendwann eine medizinische Versorgung, eine sichere Unterkunft, ein Stück Würde erhalten; dass sie ihr Recht auf ein Asylverfahren gewährt bekommen.“

Was ist Seebrücke?

Die Seebrücke ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Diese Bewegung solidarisiert sich mit allen Menschen auf der Flucht fordert die deutsche und europäische Politik dazu auf, für sichere Fluchtwege, für eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten, zu sorgen.

Quelle: Lina Bechtoldt für Seebrücke Bad Kreuznach