Falschparker-Report (10, mit Stargast Ofen-Freund)

Wasser predigen und Kölsch saufen – das haben die Menschen nicht sooo gern. Natürlich ist der Verstoß nicht schwerwiegend. Aber es geht um die Vorbildfunktion. Und genau wie wir den Dienstwagen der Bundeslandwirtschaftsministerin rechtswidrig geparkt im Verkehrsberuhigten Bereich Roßstrasse zeigen, so veröffentlichen wir gern dieses Leserbild. Als kleine Motivation.

Als solche sollte das Ordnungsamt unsere Hinweise auf die Sonderparkzonen verstehen. Und sich etwas einfallen lassen, um den alltäglichen vorsätzlichen Regelbruch aus Faulheit und / oder Bequemlichkeit zu unterbinden. Wenn zB der Fahrer des Pkw mit dem amtlichen Kennzeichen KH – I … vor dem Imbiß Gümüs immer wieder auf dem Radweg parkt, dann zeigt er damit entweder unverantwortliche Defizite in der Kenntnis der Strassenverkehrsordnung (dagegen spricht sein schuldbewußtes Verhalten, sobald er unseren Fotografen sieht).

Oder eine tiefsitzende Abneigung gegen unsere Rechtsordnung. In beiden Fällen ist er charakterlich zum Führen eines Kraftfahrzeuges nicht geeignet. Und der Führerschein ist einzuziehen. Sollte wegen dieser Person, dessen Fehlverhalten wir jetzt schon einige Male ins Bild gesetzt haben, ein Mensch zu Schaden kommen, werden sich beim Ordnungsamt ab Leiterin Heiderose Häußermann abwärts alle Amtspersonen, die aufgrund unserer Berichterstattung verpflichtet waren, sich mit diesem Sachverhalt zu beschäftigen, rechtlich für all das, was sie nicht getan haben, rechtfertigen müssen.

Und wir werden diesen Prozeß dann öffentlich moderieren. Deutlicher können wir es euch nicht sagen. Entweder steigt das Ordnungsamt von seinem hohen Ross und sorgt endlich dafür, dass die Leute sich weitgehend rechtmässig verhalten. Oder das Recht muß eben gegen die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung angewand und durchgesetzt werden. Einen sicheren Dienstposten bekleiden, sich monatlich alimentieren lassen, auf Probleme hingewiesen werden – und dann deren Lösung nicht betreiben: aus der Nummer redet euch keiner raus.

Wie man so kontrolliert, dass Gehwege nicht mehr zugeparkt werden, könnte man zum Beispiel im Bühler Weg üben. Wo der Trick mit dem Parken in Gegenrichtung täglich angewandt wird.