Aufgespiesst: einigen Mitgliedern des Grundstücksausschußes gelingt die Quadratur des Kreises

Schon einige Minuten vor dem offiziellen Sitzungsbeginn standen sie da. Der Großteil der Mitglieder des Grundstücksausschusses. Und einige Verwaltungsleute. Mitten auf dem städtischen Freizeitgelände auf dem Kuhberg. Voll im Leben. Und in der Öffentlichkeit. Als sich unser Fotograf der Gruppe näherte, um das denkwürdige Ereignis für die rund 53.000 nicht anwesenden Einwohner*Innen zu dokumentieren, brach es aus dem ein oder anderen Genie heraus: “nichtöffentliche Sitzung”.

Verwundern darf das nicht: die Sonne schien. Dann noch die frische, sauerstoffreiche Luft aus dem Stadtwald. Da lief der ein oder andere zweibeinige Hochleistungsrechner zur Spitzenform auf. In der Kaffeepause haben diese Typen sicherlich en passe auch das Problem der Quadratur des Kreises gelöst. Denn wer es mental schafft mitten in der Öffentlichkeit nichtöffentlich zu tagen, für den sind seit Jahrhunderten ungelöste Denksportaufgaben sicherlich nur kleine Zählübungen.

Markus Schlosser gehört nicht zu diesen Koryphäen. Er wusste natürlich, dass er das Gremium IN das grüne Klassenzimmer und nicht aufs Freizeitgelände davor eingeladen hatte. Der Beigeordnete ging daher professionell mit dem öffentlichen Interesse um. Und grüsste freundlich.

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