Verteilerkastenbrand im Hochhaus löst Grosseinsatz der Rettungsdienste aus

Zu einem Kellerbrand in der Waldalgesheimer Strasse in Winzenheim wurde die Freiwillige Feuerwehr am gestrigen Samnstagmittag (10.8.2024) um kurz vor 13 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang durch die Hauseingangstür Rauch aus dem Keller des Mehrfamilienhauses mit 40 Wohnungen ins Freie. Einige Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen. Weitere Personen liefen gerade noch ins Freie. Zwei Trupps unter Atemschutz gingen mit einem C-Rohr in den Keller und fanden eine brennende Stromverteilung (mehrere Verteilerkästen) vor.

Die Flammen wurden mit einem CO²-Löscher gelöscht. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte den Treppenraum, der Dank einer Rauchabschlusstür im Erdgeschoss komplett rauchfrei war und während des gesamten Einsatzes auch blieb. Somit konnten alle noch in den Wohnungen befindlichen Personen dort auch sicher verbleiben. Nachdem das Feuer recht schnell gelöscht war, wurden die Kellerräume mit einem vor dem Gebäude aufgestellten Belüftungsgerät entraucht. Insgesamt 42 Bewohner hatten das Gebäude verlassen.

Davon wurden vier vom Rettungsdienst wegen Verdacht auf Rauchvergiftung untersucht (ein Mann im Alter von 82 Jahren und drei Frauen im Alter von 65, 64 und 58 Jahren). Der Rettungsdienst war mit einer Großzahl an Kräften vor Ort, um die Bewohner zu untersuchen und zu betreuen. Ein Rettungshubschrauber brachte einen Notarzt zur Einsatzstelle. Alle Bewohner konnten nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Keine der untersuchten Personen kam ins Krankenhaus.

Ein Mitarbeiter der Stadtwerke von der Abteilung für Strom kam an die Einsatzstelle und machte sich mit dem ebenfalls vor Ort befindlichen Hausmeister ein Bild von der Lage. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten nahmen ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. An dem vom stellvertretenden Wehrleiter Kai Mathias geleiteten Einsatz nahmen 42 Kräfte teil. Er war nach rund 90 Minuten beendet. Der Schaden liegt laut Polizei bei etwa 5.000 Euro.

Quellen: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach (auch zwei Bilder) und Polizeiinspektion Bad Kreuznach