“Dank ASB, DRK und der Gemeinde läuft es gut mit der Notunterkunft Windesheim”

Seit inzwischen fast zwei Jahren unterhält der Landkreis Bad Kreuznach in der früheren Naheland-Schule in Windesheim eine Notunterkunft (NUK) für geflüchtete Menschen. Nachdem die Einrichtung nach der Ersteinrichtung im November 2017 wieder aufgegeben wurde, ist sie seit Januar 2022 wieder im Betrieb. Die Notunterkunft dient dazu, Menschen, für die noch keine geeignete Wohnung gefunden werden konnte, kurzfristig für einen möglichst begrenzten Zeitraum warm und trocken unterbringen zu können. Betrieben wird die Einrichtung durch die Kreisverbände des ASB und des DRK.

„Wir sind sehr froh, mit ASB und DRK sehr gute und kompetente Partner an der Seite zu haben, die den Alltag in der NUK organisieren und sich um die Menschen dort kümmern“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Kohl. Die bereits seit vielen Jahren laufende Zusammenarbeit habe sich als durchweg positiv erwiesen. Betreut werden durch ASB und DRK die aktuell bis zu 77 Bewohner in der NUK. Vor allem alleinstehende Menschen finden hier momentan eine erste Unterkunft im Landkreis Bad Kreuznach. „Zunächst war die Notunterkunft nach der erneuten Inbetriebnahme vor allem für Familien gedacht.

Zwischenzeitlich hat die Zahl der zugewiesenen Familien aber deutlich abgenommen, weshalb die Familienzimmer zu WG-Zimmern umgerüstet wurden. Letztlich mussten wir auf die aktuelle Situation der Zuweisungen reagieren. Derzeit kommen ganz überwiegend Alleinreisende in den Landkreis Bad Kreuznach, weshalb diese Umstrukturierung in der NUK notwendig wurde. Da wir keinerlei Einfluss darauf haben, welche Personengruppen dem Landkreis zugewiesen werden, bleibt für uns immer nur, kurzfristig zu reagieren und zu versuchen, möglichst verträgliche Lösungen zu finden“, weiß Kohl.

Zugleich macht er auch deutlich, dass die Kapazität auf Beschluss des Kreistags durch den Aufbau von Containern in den kommenden Wochen auf 97 erhöht wird. „Da wir in den vergangenen Monaten gelegentlich die Belegungsgrenze der NUK erreicht haben, soll mit der Erweiterung ein Puffer aufgebaut werden, der den Verbandsgemeinden und Stadt Bad Kreuznach etwas mehr Zeit bietet, um geeigneten Wohnraum für die zugewiesenen Geflüchteten zur Verfügung stellen zu können“. Zugleich verdeutlicht Kohl, dass eine Erhöhung über die 97 Personen hinaus nicht geplant sei.

„In Windesheim läuft es sehr gut – dank ASB und DRK, aber auch dank der Gemeinde Windesheim. Die Infrastruktur der Schule ist mit dem Ausbau ausgelastet, dies können und wollen wir durch eine weitere Aufstockung nach aller Möglichkeit nicht überstrapazieren“. Wie lange der Landkreis die Notunterkunft in Windesheim noch im Betrieb halten muss, kann der Erste Kreisbeigeordnete nicht abschätzen. „Wir wissen, dass die Zahl der Zuweisungen in den Landkreis auch in den kommenden Monaten weiterhin auf relativ hohem Niveau bleiben wird. So lange dies sich dies nicht ändert, werden wir die NUK beibehalten, um kurzfristig eine Unterbringung zu ermöglichen“.

Text: Kreisverwaltung Bad Kreuznach