Angesichts der riesigen Nachfrage nach Kita-Plätzen in Bad Kreuznach war klar: die 50 der Kita Lina Aschoff sind unverzichtbar. Daher traf die Auflage, den Fels längs des Außengeländes zu sichern, und die Erklärung des Trägers, die Kosten dafür nicht tragen zu können, alle Beteiligten im Frühjahr diesen Jahres hart. Über ein halbes Jahr später steht jetzt fest: “den aktuellen Standort der Kita im Salinental betrachtet die Stadt nicht mehr als zukunftsträchtig. Neben der Felsenthematik entspricht der Altbau nicht mehr den zeitgemäßen räumlichen Anforderungen einer Kita. Dabei fokussiert sich die Stadt vor allem auf zu wenig (Bewegungs-)Räume und die sanitären Anlagen.
„Für uns ist klar, dass die sichere und zeitgemäße Unterbringung und Betreuung der Kinder über allem steht. All unsere Planungen richten sich demnach auf eine gute Betreuung der Kinder in der Stadt Bad Kreuznach“, betont Emanuel Letz. Der Oberbürgermeister setzt sich seit dem Hangrutsch im Frühjahr für die Unterstützung des freien Trägers und den Erhalt der Kita in Bad Kreuznach ein. Aktuell geht der beauftragte Gutachter davon aus, dass der Außenbereich der Kita − durch die umgesetzten Sicherungsmaßnahmen durch Absperrgitter – kurz- und mittelfristig von den Kindern genutzt werden kann. Die Stadt ist daher zusammen mit dem DRK-Landesverband optimistisch, den Kita-Standort unter diesen Bedingungen mittelfristig so zu erhalten.
Für die Zeit nach “mittelfristig” ist die Stadt an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem DRK sehr interessiert und prüft aktuell mögliche Kita-Neubauprojekte. „Wir haben hierbei ein konkretes Vorhaben im Blick, das sich hoffentlich gemeinsam realisieren lässt. Konkrete Aussagen können wir hierzu noch nicht treffen, da wir in internen Gesprächen sind“, so der Oberbürgermeister. „Wir bedauern sehr, dass wir uns mittelfristig von dem liebgewonnenen Standort im Salinental verabschieden müssen. Doch wir wollen gemeinsam mit Mitarbeitenden, Eltern und Kindern zuversichtlich und mutig in die Zukunft schauen.
Denn es ist uns ein Herzensanliegen, dass wir als DRK auch künftig im Sinne unserer Gründungsmutter Lina Aschoff für Kinder einen gesunden Ort des Aufwachsens in Bad Kreuznach schaffen“, sagt Anke Marzi, Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Unter dem Motto „Aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene“ bietet der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz in der dreigruppigen Kindertagesstätte Lina Aschoff insgesamt Platz für maximal 50 Kinder. Das Team besteht derzeit aus acht pädagogischen Fachkräften. Im Juli feierte die Einrichtung, die von Lina Aschoff als Erholungsstätte für notleidende Kinder gegründet worden war, ihr 100. Jubiläum.
Quelle: Stadtverwaltung Bad Kreuznach