Hunderte Kinder und Eltern beim Winzenheimer St.-Martins-Zug

Auch wenn ein Teil der Teilnehmer die Geschichte des St. Martin gar nicht mehr richtig kennt und an der Einstimmung in der katholischen St.-Peter-Kirche nicht teilnimmt: der von der Kolpingsfamilie Winzenheim e. V. veranstaltete St.-Martins-Zug war auch in diesem Jahr wieder ein Riesenspaß für hunderte Kinder und Eltern. Von der Kirche zog der Tross mit dem Namensgeber hoch zu Ross an der Spitze am späten gestrigen Freitagnachmittag (10.11.2023)  gegen 18 Uhr über die Kirchstraße, den Ippesheimer Weg und die Bergstraße zum Scheunenplatz.

Begleitet vom Musikverein Musikfreunde Winzenheim, der auf dem Weg die einschlägigen Kinderlieder intonierte. Durch die Ausgabe von vielerlei Leckereien in der Scheune (Weckmänner, Grillwürstchen, Glühwein und Saft) wurde die Wartezeit bis zum Vollbrand des Martinsfeuer überbrückt. Das tat sich wegen dem an den Nachmittagsstunden gefallenen Nieselregen anfangs minutenlang recht schwer. Aber als die Flammen dann meterhoch in den Nachthimmel schlugen und hunderttausende Funkenflug-Teilchen den Scheunenplatz mit ihrem saften Glühen illuminierten, konnten sich die Menschen vor Begeisterung kaum lösen.

Die Freiwillige Feuerwehr sicherte die Brandstelle mit rund einem Dutzend Kräfte. Und macht damit einmal mehr einen guten Eindruck bei einer Vielzahl von Gästen. Erstmals erfolgte in diesem Jahr die Ausgabe der Getränke und Speisen ausschließlich gegen Bons. Trotz rechtzeitiger Hinweise hatten das nicht alle Eltern beachtet. Aus diesem Grund wirkte sich die organisatorische Verbesserung noch nicht so positiv aus, wie das in den Folgejahren sicherlich sein wird. Zu Dank sind die Veranstalter dem historischen Verein Winzenheim verpflichtet, der die Scheune, und der Stadt, die den Platz davor zur Verfügung stellten.

Das vorstehende und die folgenden zwei Bilder sehen nicht nur so aus: sie sind tatsächlich nach einem Becher Glühweingenuss entstanden. Allerdings hatte den nicht der Fotograf. Vielmehr landete der Inhalt des Bechers der vom Tatort sich erstaunlich schnell entfernenden Person, nicht im Fotografen (wo er unschädlich umgesetzt worden wäre), sondern auf der Kamera. Und die verträgt Glühwein offensichtlich nicht gut …
Die Profis von der Feuerwehr hätten den Feuchtigkeitsschutz für das Martinsfeuer-Brennmaterial in anderer Weise durchgeführt. Aber die waren ja gestern Abend für den Brandschutz im Einsatz – und nicht um das Feuer möglichst schnell lodern zu sehen.