Ein Polizeigroßeinsatz am gestrigen Montagabend beschäftigte nach 21:10 Uhr bis in die heutigen Morgenstunden die hiesige Dienststelle. An drei unterschiedlichen Stellen fanden Ermittlungen, die Suche nach Tätern, Opfern, Zeugen und Beweismitteln, statt. Nach Angaben von Augenzeugen, die sich zum überwiegenden Teil leider nicht sehr gut in deutscher Sprache artikulieren konnten, gab es eine Vielzahl von Beteiligten.
Nachdem die Beantwortung der an die Polizei gerichteten Anfrage der Redaktion dieser Seite bezüglich zu dieser Zeit längst feststehenden Details (wie die genaue Zahl der Verletzten, die Art der Verletzungen, zu dem oder den Tatorten, die Zahl der eingesetzten Kräfte, der bekannten Zeugen und Tatverdächtigen usw.) noch um 2:35 Uhr mit Hinweis auf ungeklärte Zuständigkeiten verweigert wurde, veröffentlichte die selbe Dienststelle um 4:22 Uhr eine schriftliche Erklärung. Ohne Hinweis auf Zuständigkeiten. Dieser Polizeibericht stellt fest: “Um 21:10 Uhr kam es in der Kurhausstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen.
Eine Gruppe von sechs Männern im Alter von 19 bis 24 Jahren befand sich teilweise in einem parkenden Pkw bzw. stand um diesen herum, als sie von einer weiteren Gruppe unbekannter Männer attackiert wurden. Die sieben bis zehn Angreifer griffen die Männer mittels Metallstangen und Messern an. Durch den Angriff wurden insgesamt fünf Personen verletzt. Drei der Männer erlitten hierbei Stichverletzungen. Insgesamt mussten 4 Personen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein 24jähriger Mann wurde dabei schwer verletzt und musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Die drei weiteren Personen konnten nach wenigen Stunden wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.
Die Angreifer sind zum jetzigen Zeitpunkt alle flüchtig. Die Hintergründe der Tat sind derzeit unklar. Die polizeilichen Ermittlungen zu dem Sachverhalt dauern an. Hinweise zum Tatgeschehen können jederzeit bei der Polizeiinspektion Bad Kreuznach abgegeben werden”. Die Redaktion dieser Seite hatte die Ermittlungen der Polizei vor Ort begleitet und kann daher aus eigenem Wissen darüber hinaus feststellen: in der Kurhausstrasse in Höhe der Pauluskirche wurde gegen 22 Uhr der Tatort abgesperrt.
Nachdem der Fotograf dieser Seite die Beamten auf eine ausserhalb des zunächst abgesperrten Bereiches auf dem Boden liegende goldene Herrenarmbanduhr hinwies, wurde der Absperrbereich deutlich erweitert. Und weitere mögliche Beweismittel (Kabel / Bänder) sichergestellt. An anderer Stelle der Kurhausstrasse (westlich der Sperrpfosten) waren ebenfalls mehrere Streifenwagen und zwei Rettungswagen im Einsatz. In der Kreuzstrasse befand sich der Ausgangspunkt der Ermittlungen. Dort hatte ein von der Polizei gegen 21:25 Uhr befragtes, leicht verletztes Zufallsopfer, das zur Behandlung in die kreuznacher diakonie verbracht wurde, zunächst Zuflucht gesucht.