LandesJugendOrchester eröffnete das Wochenende mit Schubert, Haydn und Beethoven

Von unserem Mitarbeiter
Adrian Rahmani

Am vergangenen Freitag (27.10.2023) führte das LandesJugendOrchester Rheinland-Pfalz das Publikum in der Pauluskirche mit klassischer Musik ins Wochenende. Das LandesJugendOrchester besteht aus Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren, die sich nach einem Vorspiel für das LJO qualifizierten. Das Orchester wurde 1973 gegründet und feiert dieses Jahr sein 50jähriges Jubiläum. Es hat für die Arbeitsphase in diesem Herbst seinen Gründungsdirigent Bruno Weil am Pult, der nach 47 Jahren Pause das Orchester wieder dirigiert. Zu Gehör bekam das Publikum ein facettenreiches Programm.

Zuerst die Ouvertüre C-Dur “im italienischen Stil” von Franz Schubert. Diese bildete auch beim ersten Konzert des LJO vor 50 Jahren den Auftakt. Schuberts Komposition ist geprägt von anmutigen Melodien, lebendigen Rhythmen und einem überschwänglichen Gefühl der Lebensfreude. Schubert schrieb sie im Jahre 1817. Da war er gerade mal 20 Jahre alt. Danach wurde von Joseph Haydn die Sinfonie Nr. 88, G-Dur, intoniert. In der Symphonie durchläuft die Musik eine Vielzahl an Stimmungen. Von heiter bis nachdenklich. Spannung und Entspannung meisterhaft gestaltet. Nicht so oft ist in der Pauluskirche Trompetenspiel zu hören.

Meisterdirigent Bruno Weil

Am Freitagabend signalisierte es, dass das Publikum nach der Pause die Plätze wieder einnehmen durfte. Um dann Ludwig van Beethoven’s Sinfonie Nr. 3, Es-Dur „Eroica“ genießen zu dürfen. Deren Aufführungsdauer übertrifft die damaligen Konventionen. Sie ist ein musikalisches Manifest des Sturm und Drang, das sich von der Klassik in die Romantik bewegt. Das LandesJugendOrchester spielte diese Werke mit Begeisterung, die man den Jugendlichen schon im Gesicht ansehen konnte. Für die herausragende Leistung applaudierte das Publikum minutenlang. Es gab Standing Ovations.