Von den Containerstandorten verbreitet sich der Dreck in die Stadt

Die Redaktion dieser Seite wird nicht müde den Zusammenhang in Text und Bild zu belegen: es sind die illegalen Ablagerungen an den Containerstandorten, die zur Vermüllung im Stadtgebiet beitragen. Beispiel vom vergangenen Wochenende. Am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr dokumentierte unser Fotograf einen schwarzen, mit Kleidungsstücken gefüllten Plastiksack. Der war zusammen mit zwei Glasteilen am Altglascontainer auf dem Parkplatz am Kreisel Capri-Bar abgelegt. Trotz fast durchgängigem Nieselregen machten sich in der Folge zweibeinige Mülligel an dem Sack zu schaffen.

Auf der Suche nach Verwertbarem. Denn solche Sachen (siehe unsere Rubrik “Sperrmüll to go”) sind an den Containerstandorten auch immer mal wieder zu finden. Das zweite Bild machte unser Fotograf am vergangenen Sonntagabend um 18 Uhr. Der Plastiksack war zwischenzeitlich zerrissen. Der Inhalt auf dem Parkplatz verteilt. Wind, Wetter und vierbeinige Lebewesen tragen dann zur Verbreitung im Stadtgebiet bei. Das ist kein Vorwurf an den Bauhof. Der macht häufig genug sauber. Das Wegräumen des illegalen Mülls kostet in diesem Jahr deutlich über 300.000 Euro.

Und würde bei noch häufigerer Reinigungsfrequenz noch teurer. Helfen würde eine landesgesetzliche Bestimmung, der nach Containerstellplätze und andere durch Menschen gefährdete öffentliche Orte per Videoüberwachung geschützt werden dürfen. Aber Michael Simon MdL (SPD), Dr. Helmut Martin MdL (CDU) und Umwelt-Staatssekretär Erwin Manz (Grüne) bleiben untätig. Warum auch immer. Vielleicht weil sich nicht hinreichend viele Bürger*Innen bei denen melden, um eine entsprechende Initiative zu verlangen. Wenn sie das Problem lösen wollen, suchen Sie bitte das Gespräch mit den Landespolitiker*Innen Ihres Vertrauens.

Leider nehmen die an den Containerstellplätzen illegal entsorgten Müllmengen immer weiter zu. Die Leute stellen dort ab, was sie nicht mehr benötigen. Am vergangenen Wochenende und an Allerheiligen waren dies Fernsehgeräte, Dieselkanister, Staubsauger, Mikrowellen, Ventilatoren, Schränke, Kleiderständer, Reste einer Hochzeitsfeier, jede Menge Kleidersäcke an den Altglascontainern, Holzteile, Sperrmüll, Plastikteile, Biomüll, Gelber-Sack-Müll usw.