AfD-Veranstaltung und Gegendemo in der Riegelgrube

Den an Anwohner*Innen gerichteten Aufruf, am gestrigen Freitagnachmittag um 17 Uhr in die Riegelgrube zu kommen, begründete der AfD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Jürgen Klein, mit der Absicht zu informieren. Neben den von Spaziergängen und AfD-Veranstaltungen bekannten Personen nahm auch eine handvoll Bewohner*Innen des Gewobau-Neubaugebietes “In den Weingärten” den Termin wahr.

Die AfD-Versammlung (links) zog die Riegelgrube hoch zum Containerdorf-Grundstück. Die Gegendemonstration verblieb zunächst an der Einmündung der Dürer Strasse. Ein Teil beobachtete später dann die AfD-Veranstaltung aus nächster Nähe.

Denen schilderte Klein in seinen Worten das, was der Landkreis bisher an Fakten veröffentlicht und sowohl diese Seite als auch andere Medien bereits umfangreich berichtet hatten. Erwartungsgemäß sprachen sich die anwesenden Anwohner*Innen gegen den Bau einer Container-Flüchtlingsunterkunft in der Riegelgrube aus. Gegen die Veranstaltung der AfD protestierten etwa gleich viele Gegendemonstranten.

Oben am Zaun fand die AfD-Veranstaltung statt. Auf dem Gehweg und der Strasse hielten sich die Gegendemonstranten und die Ordnungskräfte auf.

Diese und die AfD-Gruppe standen sich zunächst an der Einmündung der Dürer Strasse gegenüber. Die AfD-Veranstaltung zog dann den Berg hoch zum vom Kreis für die Flüchtlingsunterkunft angemieteten Grundstück. Dorthin kam ein Teil der Gegendemonstranten im Laufe der Zeit nach. Die rund zehn Einsatzkräfte der Polizei und des Vollzugsdienstes der Stadt Bad Kreuznach nahmen eine angenehm passive Beobachterrolle ein und griffen erst friedenserhaltend ein, als es vorübergehend zu verbalen Scharmützeln zwischen den beiden Gruppen gab.

Ein kleiner Teil der Gegendemonstranten zeigte durchgängig an der Einmündung der Dürer Strasse Flagge.
Polizei und Vollzugsdienst waren rechtzeitig vor Ort, hielten sich dezent im Hintergrund und hatten die Lage jederzeit unter Kontrolle.