Kreis-Stiftung schüttet 12.800 Euro für soziale Projekte aus

Von unserem Mitarbeiter
Gerd Cremer

Der Landkreis ist hoch verschuldet. Die Ausgaben der Kreisverwaltung werden über eine Kreisumlage finanziert, deren Höhe in der Stadt, den Gemeinden und Verbandsgemeinden (VG) teilweise als erdrückend hoch bezeichnet wird. Selbst für kleine Boni zur Unterstützung werthaltiger Projekte und Ideen fehlt das Geld. Mit einer kleinen Ausnahme. In der Amtszeit des früheren Landrates Franz-Josef Diel wurde 2013 vom Kreistag die Gründung der “Stiftung für Kultur und Soziales im Landkreis Bad Kreuznach” beschlossen.

Diese ist unabhängig von den Untiefen der Kreiskasse in der Lage, aus den Erträgen des Stiftungsvermögens und aus entsprechenden Spenden alljährlich Ausschüttungen vorzunehmen. Die zentrale Spender-Säule dabei ist die Sparkasse Rhein-Nahe. Deren neuer Vorstandsvorsitzender Holger Wessling war daher auch vielbeklatscher Ehrengast bei der symbolischen Spendenübergabe am Mittwoch vergangener Woche (16.8.2023) in Hochstätten / Pfalz. Der Ort war mit Bedacht gewählt.

Denn im vergangenen Jahr erhielt die rund 600 Seelen kleine Gemeinde eine Stiftungsförderung in Höhe von 1.500 Euro für die Beschilderung von Wanderwegen. Ohne diesen Zuschuss wäre das Projekt aus dem Gemeindehaushalt – auch wegen der hohen VG- und Kreisumlage – kaum finanzierbar gewesen. Aber nicht nur wegen der Hochstätter Gastfreundschaft herrschte im Kreis der Begünstigten gute Stimmung. Tatsächlich waren die von Landrätin und Stiftungsvorsitzender Bettina Dickes aufgeführten Beträge bereits per Banküberweisung auf den Konten der Geförderten angekommen, so dass die entsprechenden Projekte teilwiese schon auf den Weg gebracht sind.

Dabei handelt es sich um 300 Euro für den Verein Kreuznacher Altstadt e.V., 500 Euro für den VfL 1848 Bad Kreuznach e.V., 1.000 Euro für Barkwende e.V, 1.000 für die Ortsgemeinde Sponheim, 2.000 Euro für den Musikverein Hallgarten e.V. 2.000 Euro für den Verschönerungsverein Sponheim e.V., 3.000 Euro für das Neu-Bamberger Projekt “Nicht zu alt für mein Zuhause” und 3.000 Euro für den Förderverein “Das Huttental lebt” e.V. (weiterer Bericht folgt).