Tausende beim Retro-Fleeschworscht-Dunnerschdaach

Ein bisschen war es gestern auf der Pfingstwiese, wie in der Fernsehwerbung: nur gucken, nicht anfassen. Erstmals nach rund 20 Jahren blieben (fast) alle Bewirtungsstände auf der Pfingstwiese wieder zu. Und nur die konzessionierten Gaststätten am Rand hatten geöffnet – bei entsprechend großem Zuspruch. Auf die Publikumsfrequenz auf dem Platz wirkte sich das erkennbar aus. Es waren zwar immer noch tausende Schaulustige unterwegs. Aber weitaus weniger als in den Jahren 2021, 2019 und 2018.

Dabei stellte sich heraus, dass trotz der breiten öffentlichen Diskussion über die Art und Weise der Ausgestaltung des Fleeschworscht-Dunnerschdaach viele Besucher*Innen von der organisatorischen und gestattungsrechtlichen Rückkehr zu den Wurzeln des Vorabends der Jahrmarktseröffnung nichts wussten. Und ein Party-Spektakel erwartet hatten. Ein großer Teil der Passanten war allerdings aus den selben Gründen gekommen, wie schon vor 20 oder 30 Jahren: in Ruhe Anschauen, wo was steht.

Und Pläne entwickeln für den Besuch am Wochenende. Oder einfach um durch die vielfältigen optischen Eindrücke die Vorfreude zu erhöhen. Bei unserer nicht repräsentativen Umfrage zeigte sich, dass das bereits ab 17 Uhr auf die Pfingstwiese strömende Publikum mehr zum Schauen und zum Besuch der Festplatzrandgastronomie kam. Während die am Abend eintreffenden Menschen sich zum größeren Teil der Party-Fraktion zuordneten. Für die es natürlich – siehe DJ Jonny bei Braun und Röth auskömmliche Angebote gab.

Hochbetrieb im Weingarten Lichtenberg.

Auch das Wein + Musik – Warm up im Weingut Gemünden (Brückes) war sehr gut besucht.