5 € geschenkt: die Jagd auf den Faust-Haus-Wertschein ist eröffnet

Vor drei Jahren hat der gelernte Gastronom das Faust-Haus in der Magister-Faust-Gasse (historische Bad Kreuznacher Neustadt) von Rosemarie Jacob (t) gekauft. Die Corona-Zeit vom Herbst 2020 bis zum Frühjahr 2022 nutzte Mohammad Barazandeh zu einer umfassenden Sanierung des Gebäudes. Seit dem Sommer letzten Jahres werden in einem wahrlich morgenlandtypischen Ambiente (die Wandmalerein und Stuckarbeiten sind Handarbeit) persische und andere Spezialitäten angeboten. Damit hat sich “Mo”, wie ihn seine Freunde nennen, in kurzer Zeit einen beachtlichen Kundenstamm aufgebaut.

Darunter besonders viele Gäste aus der Verbandsgemeinde Rüdesheim. Was auf den zweiten Blick nicht überraschen kann. Denn aufgrund der innenstädtischen Verkehrssituation benötigt man von Bad Münster und aus der Südstadt länger zum Shiraz-Faust-Haus, als aus Rüdesheim, Roxheim und Hargesheim. Auf dem Land weiss man gute Küche zudem traditionell zu schätzen. Und ist kostenlose Parkplätze gewöhnt. Diese stehen den Faust-Haus-Gästen nur wenige Meter von der Magister-Faust-Gasse entfernt ab 17 Uhr auf dem Parkplatz Casinogarten und ab 18 Uhr auf dem Parkplatz Hochstrasse zur Verfügung.

Darauf weist der aus Wiesbaden stammende Gastronom auf einem Werbeblatt hin, das heute exklusiv dem Rüdesheimer Verbandsgemeindeblatt beiliegt. Und, wohl als Dankeschön für den großen Zuspruch aus diesen Gemeinden, einen bemerkenswerten Bonus bietet. Nämlichen einen Wertschein von fünf Euro, der am heutigen Fleeschworscht-Dunnerschdaach und den fünf Jahrmarktstagen auf die ganz normalen Speisekartenpreise verrechnet wird. Der Schein gilt natürlich nur für eine Person. Wer also mit Familie oder Freunden Essen gehen und zum Beispiel zu viert immerhin 20 Euro sparen möchte (kein Mindestverzehr), muss zusehen an die Original-Wertscheine zu kommen.

Von denen gibt es zusammen rund 13.000 Stück. Je einen je Verbandsgemeindeblatt, das heute (17.8.2023) in die Briefkästen der Haushalte der VG Rüdesheim verteilt wird. Und auf das nun die Jagd durch Feinschmecker eröffnet sein dürfte. Dank der Unterstützung und Beratung durch Marlene Marethaler und Wilfried Maus vom Verein für Denkmal- und Umweltschutz kann Mohammad Barazandeh auch zur wahrhaft historischen Bedeutung seines Hauses Auskunft geben. Nicht bezogen auf die Person des Namensgebers. Denn der Magister Faust kann dort nie gelebt haben, weil das Gebäude erst rund 50 Jahre nach seinem Wegzug aus Bad Kreuznach errichtet wurde.

Fest steht aber, dass wesentliche Teile der Verfassung des Landes Rheinland-Pfalz von Januar bis März 1947 im Faust-Haus beraten wurden. Den Sitzungssaal im ersten Obergeschoss hat Mohammad Barazandeh originalgetreu erhalten und aufwändig saniert. An normalen Öffnungstagen ermöglicht er auch Kurzführungen in den einzigartigen, vollständig holzvertäfelten Raum. Nicht aber in den kommenden sechs Tagen: “ich bitte um Verständnis, dass das an den Jahrmarktstagen leider nicht möglich ist. Danach wieder sehr gern”. Übrigens: für treue Leser*Innen dieser Seite hat Mo je Tag 10 Wertscheine reserviert.

Einfach eine Email mit Vor- und Nachnamen an tourismusbeitrag-so-nicht@gmx.net senden. Die Eingangsreihenfolge je Tag entscheidet. Start ist ab dem heutigen Donnerstag um 5 Uhr (vorher eingehende Emails werden nicht berücksichtigt). Ab dem morgigen Freitag bis zum Dienstag kommender Woche werden die ersten 10 ab 0 Uhr eingehenden Emails berücksichtigt. Die Gewinner erhalten eine Bestätigungsemail. Die für den heutigen Donnerstag gehen gegen 14 Uhr raus. In den Folgetagen erfolgt die Benachrichtigung gegen 1 Uhr. Die Wertscheine werden dann entsprechend benamt im Shiraz-Faust-Haus hinterlegt.